Herta Müller bei der Frankfurter Buchmesse
Vom Kommunismus Chinas zum Kommunismus Deutschlands: „Die Wahlversprechen waren absurd“
Literatur-Nobelpreisträgerin sieht „sentimentale Kader“ und „Ahnungslose aus dem Westen“ von Kommunisten angezogen

(Jason Wang/The Epoch Times)
Die Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller besuchte am Donnerstagnachmittag, den 15. Oktober, den Stand der Epoch Times für ein Treffen mit chinesischen regimekritischen Autoren. Dabei ging die im Rumänien des Ceausescu-Regimes aufgewachsene Nobelpreisträgerin auch auf die Frage ein, wie es um die aktuelle Situation der Kommunisten in Deutschland bestellt sei.
„Die heutige sogenannte Linke hat sich ja aus der SED herausgeschält. Diese Leute tun im Grunde genommen so, als wäre der Kommunismus nicht gerade eben erst am Ende gewesen, und als hätten wir das nicht noch alle im Nacken.“
Sie kam auch auf die jüngsten Bundestagswahlen zu sprechen und bezeichnet die gegebenen Wahlversprechen als „absurd“.
Sie seien Angebote und Verlockungen, die niemand bezahlen könne, so Müller. Es gäbe jedoch eine große Anzahl von Menschen, teils „sentimentale Kader“, teils „Ahnungslose aus dem Westen“, die sich locken ließen. Die Unzufriedenen würden sich von Kommunisten anziehen lassen. Denn: „Probleme haben wir auch im Westen genug.“

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