Veranstalter der Corona-Demo am 29. August in Berlin schickt Grußworte an Berliner Bürgermeister
Die von Politiker befürchteten Corona-Ausbrüche nach der Großdemo in Berlin am 1. August 2020 blieben aus. Aus diesem Grund steht, so der Veranstalter, einer neuen Kundgebung am 29. August in Berlin nichts entgegen.

Ein Demonstrant mit einem Plakat bei einer Demonstration gegen die von der Regierung verhängten Restriktionen zur Eindämmung der Corona-Ausbreitung am 2. August 2020 vor dem Brandenburger Tor.
Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images
Schon in wenigen Tagen zieht es wieder unzählige Teilnehmer zur Demonstration nach Berlin. Die Polizei sei gut für die Veranstaltung aufgestellt, teilte Polizei-Pressesprecher Orhun Askin mit. Nach den ihm vorliegenden Unterlagen wurden vom Veranstalter 22.500 Teilnehmer angemeldet. Diesmal steht die Querdenken-Veranstaltung unter dem Motto „Berlin invites Europe – Fest für Freiheit und Frieden“. Neben einem Aufzug ist auch eine Kundgebung geplant. Sie soll in der Zeit von 15:30 bis 18:30 Uhr auf der Straße des 17. Juni stattfinden.
Indes laufen die Vorbereitung beim Veranstalter auf Hochtouren, erklärte Stephan Bergmann, Pressesprecher von Querdenken 711, auf Anfrage von Epoch Times. Erfahrungsgemäß sei man „bis zur letzten Sekunde“ mit der Auflagenbehörde im Gespräch. Manchmal gebe es auch erst am Freitagmittag irgendwelche Änderungen. „Aber ansonsten ist alles geplant – und wir kommen“, verkündet Bergmann.
Über die Gäste und Redner hält sich der Veranstalter bedeckt. „Diesmal gibt es ein Überraschungsprogramm“, erklärt der Pressesprecher. Natürlich habe das Team um Michael Ballweg einen „klaren Plan“, was passiert. Kommuniziert werde über die Telegram-Gruppe „und dann geht es los“.
Bei einer Kundgebung in Darmstadt hatte Michael Ballweg am 22. August bereits über die Forderungen der Demonstranten informiert:
„Wir fordern die sofortige Beendigung aller Corona-Maßnahmen und die sofortige Abdankung der Bundesregierung.“
Und: „Wir werden Berlin nicht verlassen, bevor wir unser Ziel erreicht haben.“
Nachlese zur Demo vom 1. August
Nach Angaben des Berliner Senats aufgrund der Demonstration am 1. August 2020 zum „Tag der Freiheit“ liegen keine Anhaltspunkte vor, dass dort extremistische oder verfassungsfeindliche Kräfte eine Rolle gespielt hätten. Darüber informierte der Berliner Abgeordnete Marcel Luthe. Er stellte die Frage:
„Sind dem Senat Tatsachen bekannt, die die Annahme rechtfertigen, der Anmelder der oben genannten Demonstrationsveranstaltung sei einem Teilfeld des politischen Extremismus im Sinne einer Verfassungsfeindlichkeit zuzurechnen? Falls ja, welchem Teilfeld aufgrund welcher Tatsachen?“ Die klare Antwort des Senats war: „Nein.“
In Bezug auf das Motto „Tag der Freiheit“ auf der Berliner Demo am 1. August teilte der Berliner Senat zudem auf Luthes Anfrage mit, dass er nicht über historische Bezüge des Demonstrationsmottos spekulieren wolle. „Es ist bemerkenswert, mit welchem Eifer gerade Akteure versuchen, den zentralen Wert der Aufklärung, die Freiheit, in Misskredit zu bringen“, erklärte der Berliner Politiker.
Dem fügte er hinzu: „Entgegen eines in den letzten Monaten oft wiederholten Irrtums ist ‚Gesundheit’ nicht der höchste Wert unserer Rechtsordnung, sondern die Würde des Menschen. Gesund ist auch der Leibeigene, aber diesem fehlt zur Würde die Souveränität, die Freiheit. Deshalb müssen wir auch die Freiheit all derer verteidigen, die sich aus unserer Sicht in einer Sachfrage irren mögen.“
Im Nachgang der Demonstration vom 1. August hatte Pressesprecher Martin Halweg gegenüber Epoch Times im Hinblick auf die neue Veranstaltung am 29. August jedenfalls betont: „Wir werden alles in unserer Macht dafür tun, dass diese Versammlung friedlich ablaufen kann, dass sie überhaupt stattfinden kann und von außen niemand in die Versammlung eindringt.“
Grußworte vom Veranstalter an Berliner Bürgermeister
In einer auf Facebook für die Veranstaltung eingerichteten Gruppe richtet Michael Ballweg seine Botschaft an den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller. Darin heißt es:
„Guten Morgen Herr Müller,
vielen Dank für Ihre freundliche Einladung, die wir gerne annehmen. Wir kommen gerne noch einmal nach Berlin. Wir haben heute Morgen eine Versammlung unter dem Titel ‘Berlin invites Europe – Fest für Freiheit und Frieden’ für den 29. August 2020 angemeldet.
Wir freuen uns auf ein großes Friedensfest. Sie sind herzlich eingeladen. Gerne können Sie ein paar Grußworte an die Teilnehmer richten.
Friedliche und freiheitliche Grüße
Michael Ballweg“
Michael Ballweg“
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