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Ausgeblendet: 45 Millionen Todesopfer

WDR-Sendung lobt „echten Weitblick“ von Chinas erstem kommunistischen Diktator

Ein Bericht, wirtschaftlich durchaus kritisch hinterfragend – und dennoch eine Huldigung an den kommunistischen Diktator und Massenmörder Mao Zedong.

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Tiananmen-Square. Foto: GREG BAKER/AFP via Getty Images

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Die „WDR“-Sendung „Markt“ vom vergangenen Mittwoch sorgt für Diskussionen. Thematisiert wurden darin die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und dem kommunistischen China.
Der kritische Blick auf die weltgrößte Diktatur endete bei deren Ur-Führer Mao Zedong, der für viele Millionen von Toten unter seiner Herrschaft verantwortlich ist.
Wie die „Welt“ berichtet, wurde der Diktator Mao in der Sendung als weitsichtiger Staatenlenker gelobt, seinen sozialistischen Plänen die wirtschaftlichen Erfolge Chinas zugeschrieben.
Gleich zu Beginn der Anmoderation zeigt sich „WDR“-Mitarbeiterin Anna Planken beeindruckt vom „Aufstieg dieser Nation“, der schon seit Jahrzehnten schwarz auf weiß festgeschrieben sei.
Planken hält „dieses Buch, vom Staatsgründer persönlich“ – die sogenannte Mao-Bibel, das „kleine rote Buch“ ins Bild, mit den Reden und Schriften des Diktators, die zur ideologischen Schulung der Soldaten gedient hätten.
Im nachfolgenden Einspieler wird Mao aus dem Jahr 1956 zitiert: „Im Jahre 2001 wird China zu einem mächtigen sozialistischen Industrieland geworden sein. So muss es kommen.“
Der Sprecher im Video schreibt dem „Großen Vorsitzenden“ Mao „echten Weitblick“ zu. Während westliche Firmen „nur von Quartalsbericht bis Jahresabschluss“ planten, sei China mit einer „jahrzehntelangen Strategie“ zur größten Volkswirtschaft der Welt geworden, so der Sprecher weiter.
 

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Unerwähnt sei jedoch der Preis geblieben, den beispielsweise Maos sogenannter „Großer Sprung nach vorn“ forderte. Der niederländische Historiker Frank Dikötter gab diesen mit mindestens 45 Millionen Menschenleben an. Viele Chinesen seien aufgrund der rücksichtslosen Fehlpolitik Maos einfach verhungert.
Durchaus kritisch betrachtet wurden die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und China im „WDR“-Bericht: Technologiediebstahl, unlautere Wettbewerbsbedingungen und wirtschaftliche Abhängigkeit. (sm)

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