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Polizeieinsatz läuft

Flugverkehr in Köln/Bonn wieder freigegeben – „Letzte Generation“ blockierte Rollweg

Klimaaktivisten haben am Flughafen Köln/Bonn eine Unterbrechung des Flugverkehrs verursacht. Drei Personen klebten sich am Morgen auf einer Rollbahn fest.

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Laut Polizei klebten sich drei Personen auf einer Rollbahn fest.

Foto: Uncredited/dpa

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Der Flugverkehr am Flughafen Köln/Bonn ist nach der Beendigung einer Aktion von Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ wieder freigegeben worden. Zuvor seien alle fünf Personen, die sich auf einem der Rollwege festgeklebt hatten, von dort gelöst worden, sagte eine Polizeisprecherin.
Der Flugverkehr war seit rund 5:45 Uhr eingestellt. Ein Sprecher des Flughafens sagte, man werde erst im Laufe des Vormittags einen Überblick darüber bekommen, wie viele Flüge durch die Aktion verspätet seien oder gegebenenfalls ausfallen müssten.
Gegen 8:30 Uhr hatte die Polizei zwei der fünf Aktivisten gelöst. Es wurde anschließend geprüft, ob der Flugverkehr eventuell schon wieder freigegeben könne, bevor auch die anderen weggebracht worden seien, sagte die Sprecherin. Die Aktivisten befanden sich nicht auf einer der Start- oder Landebahnen, sondern auf einem der Rollwege dorthin.
Es sei Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, gefährlichem Eingriff in den Luftverkehr und Hausfriedensbruchs aufgenommen worden. Es werde noch geprüft, wie die Aktivisten konkret auf das Gelände gekommen seien.

Zeitgleiche Aktion auf mehreren Flugplätzen

Die Gruppierung teilte mit, dass mehrere Aktivisten einen Zaun durchtrennten und sich in der Nähe von Start- und Landebahnen auf dem Asphalt festklebten. Über X (ehemals Twitter) erklärte sie, die Aktion sei Teil einer internationalen Protestkampagne, die einen Ausstieg aus Fossilen Energieträgern bis 2030 fordert. Der Protest solle gleichzeitig an Flughäfen in weltweit mehr als zehn Ländern stattfinden, hieß es.
Der Flughafenbetreiber bestätigte ebenfalls, dass Unbefugte sich Zutritt zum Sicherheitsbereich des Flughafens verschafft hätten.
Anfang des Jahres hatte die „Letzte Generation“ eigentlich angekündigt, keine Klebeaktionen mehr durchzuführen – offenbar kehrt sie davon jetzt wieder ab.
Aktionen wie in Köln könnten demnächst schärfer bestraft werden. Das Bundeskabinett hatte zuletzt einen Entwurf zur Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes auf den Weg gebracht. Sobald das Gesetz beschlossen ist, drohen bei solchen Vergehen Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren. (dts/red)

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