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Wasserqualität in der Seine

Flusswasser zu dreckig: Männer-Triathlon wird verschoben

Seit Tagen bereitet die Seine den Olympia-Organisatoren große Sorgen – die Wasserqualität lässt kein Training der Triathleten zu. Kurz vor dem Rennen fällt eine Entscheidung.

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Die Seine bleibt zu dreckig - der Männer-Triathlon wird verschoben.

Foto: Sven Hoppe/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Der Triathlon der Männer bei den Olympischen Spielen in Paris ist wegen der schlechten Wasserqualität der Seine um einen Tag auf Mittwoch verschoben worden. Das Wasser sei noch zu stark verschmutzt, teilten das Olympia-Organisationskomitee und der Triathlon-Weltverband am Dienstagmorgen mit.
An einigen Stellen der Strecke seien Werte oberhalb der akzeptablen Grenzen festgestellt worden. Der Triathlon der Männer soll demnach nun statt am Dienstag am Mittwoch stattfinden – an dem Tag ist auch der Triathlon der Frauen geplant.
Als Ersatztermin ist der morgige Mittwochvormittag (10:45 Uhr) vorgesehen. Das Rennen der Frauen soll am Mittwoch wie geplant davor stattfinden (8:00 Uhr).
Die Verunreinigung in der Seine geht auf die Niederschläge am Wochenende zurück. Die Kanalisation von Paris läuft bei Regen in den Fluß über, was Fäkalbakterien und anderen Unrat im Fluß mit sich bringt. Zwar wurde viel investiert, um dieses Problem zu lösen. Doch es reichte nicht. Am Sonntag und Montag waren daher bereits Trainingseinheit des Triathlon-Schwimmens in der Seine abgesagt worden.

Deutsche Triathleten mit am Start

Die Triathleten – darunter die drei Deutschen Tim Hellwig (Saarbrücken), Jonas Schomburg (Hannover) und Lasse Lührs (Bonn) – müssen sich also gedulden. Beim Rennen der Frauen ist Deutschland ebenfalls mit drei Athletinnen vertreten: Nina Eim, Laura Lindemann und Lisa Tertsch werden antreten.
Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat die Seine zum Angelpunkt der Pariser Olympia-Bewerbung gemacht: Mehrere Schwimmwettbewerbe sollen in dem mitten durch die Stadt fließenden Fluss ausgetragen werden, auf dem am Samstag die Eröffnungsfeier stattgefunden hatte. In den vergangenen Jahren investierte der Staat etwa 1,4 Milliarden Euro, um die Seine zu säubern. (dpa/red)

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