Logo Epoch Times

Fußballtrainer tritt wegen „Corona-Wahn“ zurück

Tore, Jubel und ein Bier beim gemütlichen Zusammensein, so kennt man Fußball. Doch aufgrund der Corona-Verordnungen ist jetzt alles anders. Aus diesem Grund hat Spielertrainer Juri Paulmann seinen Vertrag gekündigt - aus "rein politischen Gründen".

top-article-image

Fußball.

Foto: iStock

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 3 Min.

„Es lebe der Sport“, sang im Jahr 1982 Rainhard Fendrich. Einer, der vom Sport, genauer gesagt für den Fußball, lebt, ist der Hildesheimer Juri Paulmann. Bereits mit fünf Jahren begann er das Kicken. Spielte als Kind und Jugendlicher in sämtlichen Altersklassen und schaffte es aufgrund seines Talents bis in die Landesauswahlmannschaften vom Niedersächsischen Fußballverband (NFV). Im Herrenbereich war er zunächst für den SV Bockenem (Oberliga) und den SC Harsum (Landesliga) aktiv, bevor er – früher als gedacht – mit 27 Jahren Spielertrainer in seinem Heimatverein TuS Nettlingen wurde.
Im Sommer 2018 übernahm Paulmann als Spielertrainer den TuS Hasede in der Kreisliga Hildesheim. Ein Jahr später schaffte er mit seiner Mannschaft den Sprung in die Bezirksliga Hannover.
Doch nun hängte er seinen gut bezahlten Job an den Nagel. Grund sind die Corona-Vorschriften seitens des Landes Niedersachsen sowie des NFV. Diese würden in den Vereinen unkritisch übernommen und ohne zu hinterfragen angewendet, kritisierte Paulmann. „Freiheitsrechte werden so allen Amateurfußballern entzogen.“
Obwohl der Verein ihn aufgrund seiner erfolgreichen Arbeit gern weiter beschäftigt hätte, ist er aus „rein politischen Gründen“ zurückgetreten. Als verantwortungsbewusster Trainer könne er diese Entwicklung nicht weiter unterstützen. Er erklärte gegenüber Epoch Times:
„Das Zwischenmenschliche und Soziale wie beispielsweise Mannschaftsabende sind untersagt und werden verboten.“
Soziale Kontakte würden so verhindert. „Das ist unhaltbar.“ Schließlich ist Fußball ein Mannschaftsport.

Das Maß ist voll

Nach eigenen Angaben ist der heute 32-jährige Trainer in den vergangenen Jahren immer kritischer geworden, in die Öffentlichkeit trat er damit jedoch nie. Aber nun sei das Maß voll.
„Ich sehe es als meine Pflicht, die Spieler nicht nur technisch und taktisch zu verbessern, sondern auch das Wir-Gefühl innerhalb der Truppe zu stärken. Wir sind beispielsweise öfter im Harz wandern, Grillen zusammen oder gehen Go-Kart fahren. Das bringt Spaß und schweißt die Mannschaft zusammen“. Das seien alles Aktivitäten, die nun durch die Corona-Pandemie seitens des Niedersächsischen Fußballverbandes untersagt worden seien.
Auslöser für den Rücktritt waren dann die bundesweiten „Black Live Matters“-Demonstrationen am 6. Juni. „In Hamburg, Berlin oder München standen bis zu 20.000 Menschen eng an eng, viele ohne Masken. Die Polizei ließ dies zu. Ich habe die Bilder per Live-Stream im Netz verfolgt“, schildert der Fußballtrainer.
„Und wir Fußballer dürfen selbst unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen nicht mit 15 Personen zusammen grillen?“
Diese Doppelmoral seitens der Regierung und der Behörden kritisiere er stark.
„Ich weiß aus erster Quelle, dass viele die derzeitige Situation traurig und sauer macht. Letztlich wollen wir doch einfach nur den schönsten Sport der Welt ausführen und danach zusammen ein Bier trinken können“.
Hier ein Einblick in das Hygienekonzept des NFV.

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.