Inter Mailand stellt Spielbetrieb bis auf Weiteres ein
Der italienische Fußballclub Inter Mailand stellt als Reaktion auf einen Covid-19-Fall bei Konkurrent Juventus Turin seinen Spielbetrieb bis auf Weiteres ein. Das gab der Traditionsverein auf seiner Homepage bekannt.Man unternehme derzeit alle…

Das Giuseppe-Meazza-Stadion in Mailand wird vorerst auf Inter verzichten müssen.
Foto: Luca Bruno/AP/dpa/dpa
Der italienische Fußballclub Inter Mailand stellt als Reaktion auf einen Covid-19-Fall bei Konkurrent Juventus Turin seinen Spielbetrieb bis auf Weiteres ein. Das gab der Traditionsverein auf seiner Homepage bekannt.
Man unternehme derzeit alle notwendigen Schritte für diese Maßnahme, hieß es in der kurzen Stellungnahme. Inter begründete die Reaktion mit dem ersten Covid-19-Fall in der Serie A. Der Italiener Daniele Rugani von Juventus Turin war zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden, die Teams hatten am Sonntag gegeneinander gespielt. Rugani saß bei Juves 2:0-Sieg auf der Bank.
Der 25-Jährige zeigt nach Juve-Angaben demnach momentan keine Symptome der Lungenkrankheit. Juventus „setzt derzeit alle gesetzlich vorgeschriebenen“ Vorgaben zur Quarantäne um, teilte der Rekordmeister mit. Das betreffe auch die Personen, die mit Rugani Kontakt hatten. Bei dem Serie-A-Verein steht auch Ex-Nationalspieler Sami Khedira unter Vertrag.
Italien gilt als Epizentrum der Pandemie in Europa. Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus hat die Regierung sämtliche Sportveranstaltungen im Land bis zum 3. April ausgesetzt. Das betrifft auch den Spielbetrieb der Serie A. Das letzte Pflichtspiel war das Derby d’Italia zwischen Juve und Inter am Sonntag.
Für den kommenden Dienstag (21.00 Uhr) ist eigentlich Turins Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Olympique Lyon angesetzt – ob die Partie stattfinden kann, ist aufgrund der Coronakrise aber fraglich. Das Hinspiel im Achtelfinale der Europa League zwischen Inter und dem FC Getafe war bereits vor Mailands Mitteilung abgesagt worden. Konsequenzen der Entscheidung – etwa ob die Inter-Profis nun auch vorerst nicht mehr zusammen trainieren – waren zunächst unklar. (dpa)

Federico Gambarini
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