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Präsident der Fliegerärzte will Drogen-Tests für Piloten

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Pilot im Cockpit

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Der Präsident des Deutschen Fliegerarztverbandes, Hans-Werner Teichmüller, setzt sich für strengere Untersuchungen für Piloten von Passagierflugzeugen ein. "Wir fordern häufigere und gründlichere Laboruntersuchungen für Piloten", sagte Teichmüller der "Welt". "Es muss ein Befund her, mit dem auch der Konsum von Psychopharmaka und Drogen nachgewiesen werden kann."
Mit dieser Forderung geht der Interessenverband der fast 500 flugmedizinischen Sachverständigen der Klasse 1 und 2 in Deutschland weit über die bisherige Praxis hinaus. Bislang schreibt die jährliche flugmedizinische Tauglichkeitsprüfung der Klasse 1 neben einer Analyse des Urins nur die Untersuchung des Hämoglobinwertes und in angezeigten Fällen die des Blutzuckers vor. In der Praxis wird oft ein kleines Blutbild getestet. Damit lassen sich jedoch nur indirekt Hinweise auf einen erhöhten Alkoholkonsum ableiten. Psychopharmaka und Drogen können die Ärzte damit nicht nachweisen.
Der Verband erwägt weitere Empfehlungen. Es fehlten auch Laboruntersuchungen auf Leber-, Nieren- und Fettwerte, sagte Teichmüller der "Welt". Zuvor hatte der Vizepräsident des Verbandes, Uwe Beiderwellen, gesagt, dass er psychologische Tests bei den Routineuntersuchung für Piloten als für zu überzogen hielte. Es sei schwierig, psychische Störungen vorherzusagen. Erweiterte Laboruntersuchungen könnten nun dabei helfen.
(dts Nachrichtenagentur)

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