Infektionsfälle
Corona-Variante Omikron erreicht den Bundestag

Deutscher Bundestag. Symbolbild. Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images
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Die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus hat den Deutschen Bundestag erreicht. An der konstituierenden Sitzung des Verteidigungsausschusses in der vergangenen Woche hätten zwei Abgeordnete teilgenommen, die ohne ihr Wissen coronainfiziert gewesen seien, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus Parlamentskreisen.
In einem Fall sei dann die Omikron-Variante nachgewiesen worden, im anderen die Delta-Variante. Alle Teilnehmer der Sitzung seien über die Infektionsfälle informiert worden.
Die Fälle traten ersten Erkenntnissen zufolge nicht in der AfD-Fraktion auf, in deren Reihen sich viele Impfkritiker befinden. Betroffen seien offenbar die SPD- und die Linksfraktion, hieß es gegenüber AFP aus Ausschusskreisen. Von Ansteckungsfällen im Ausschuss sei zunächst nichts bekannt.
Die AfD-Vertreter, die an der Sitzung teilgenommen hätten, seien zumindest auf Corona getestet gewesen; bei allen anderen sei davon auszugehen, dass sie zweimal geimpft seien, hieß es weiter aus dem Ausschuss.
Lauterbach: Omikron-Welle lässt sich nicht mehr verhindern
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) schätzt, dass es in Deutschland inzwischen so viele Infektionen mit der Omikron-Variante gebe, “dass wir davon ausgehen müssen, dass sich die Omikron-Welle in Deutschland nicht mehr verhindern lässt”.
Das wichtigste Instrument gegen diese Infektionswelle sei eine “besonders offensive” Booster-Impfkampagne, betonte Lauterbach. Die Booster-Strategie könne die Omikron-Welle nicht ganz verhindern, “aber sie ist das wichtigste, was man tun kann, um zu verhindern, dass viele Menschen schwer erkranken”, sagte Lauterbach am Mittwoch in Berlin. (afp/dl)
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