Konzeptpapier
Lauterbach stellt erste nationale Strategie zu Verhinderung von Suiziden vor
In Deutschland sterben mehr Menschen durch Suizide als durch Verkehrsunfälle. Das soll sich ändern. Dazu hat das Ministerium von Karl Lauterbach die erste nationale Suizidpräventionsstrategie entwickelt.

Deutschland bekommt eine Nationale Strategie zur Verhinderung von Suiziden.
Foto: Felix Müschen/dpa
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stellt am Donnerstag (12:30 Uhr) die erste nationale Suizidpräventionsstrategie der Bundesregierung vor. An der Ausarbeitung der Strategie waren Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Praxis beteiligt.
Ihre Vorschläge sollen helfen, auf Bundesebene besser vernetzte Angebote zur Verhinderung von Suiziden aufzubauen. Damit sollen die bereits bestehenden Angebote ausgebaut und verbessert werden.
An der Pressekonferenz mit dem Gesundheitsminister nimmt auch die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS), Ute Lewitzka, teil.
Die DGS geht davon aus, dass in Deutschland jedes Jahr etwa zehntausend Menschen Suizid begehen. Die Zahl der Suizidversuche dürfte zehn bis 20 Mal höher liegen.
Der DGS zufolge sterben in Deutschland jedes Jahr mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten, illegale Drogen und Aids zusammen. (afp)
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