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Lateinamerikanisches Work-out

Sich schnell bewegen und Spaß haben – Zumba

Wer das Tanzen zu Salsa, Merengue, Cumbia und Reggaeton liebt, ist auch beim Zumba-Fitnesstraining bestens aufgehoben.

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Fitnesstrainerin Sarolta Eisenhart beim „Zumba“ im Invita Fitnessstudio in Cham.

Foto: Sarolta Eisenhart/privat

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Lesedauer: 4 Min.

ZUMBA!
Ehrlich gesagt, Fitnesstraining kann manchmal ziemlich anstrengend, eintönig und stumpfsinnig sein. Muskeln anspannen, Muskeln locker lassen, Arme hoch, Arme runter, Arme zur Seite, Becken kreisen, Hüften schwingen … Hüften schwingen? Moment mal- Hüften schwingen? Das erinnert doch eher ans Tanzen als an Aerobic! Gibt es in Deutschland tatsächlich ein Work-out, das Fitnesstraining mit Tanzen verbindet?
Zumba verbindet Fitnesstraining mit lateinamerikanischen Rhythmen und Tänzen, Hüftschwung inklusive. Diese Art Spaß am Bewegen ist in den Neunzigerjahren in Cali, Kolumbien, entstanden. Fitnesstrainer „Beto“ Perez hatte damals die Musik für eine seiner Aerobic-Fitnessstunden vergessen. Also war Improvisieren angesagt. Er schnappte sich eine seiner Lieblingskassetten, die er im Rucksack immer mit sich trug und sah sich plötzlich einer neuen Herausforderung gegenüber: Aus der traditionellen lateinamerikanischen Musik, hauptsächlich Salsa und Merenge, musste eine nicht-traditionelle Aerobic-Musik gemacht werden. Und genau aus dieser Last-Minute-Improvisation entstand ein neues Fitnesskonzept – Zumba. Oder wie manche es auch nennen: Die Zumba-Fitness-Party.
Zumba bedeutet wiederum nichts anderes als „sich schnell zu bewegen und Spaß zu haben“. Und genau nach diesem Konzept ist schließlich dieses Fitnessprogramm entstanden: „Beto“ kombinierte die lateinamerikanischen Rhythmen, die ihm am besten gefielen, mit den Tanzschritten, die seine internationalen Kunden liebten. Und damit gelang es ihm offensichtlich, die Kluft zwischen ödem Work-out und dem Spaß, bei traditioneller Tanzmusik in Schwung zu kommen, zu überwinden.
Auch Fitnesstrainerin Sarolta Eisenhart ließ sich durch ihre Leidenschaft am Tanzen von Zumba anstecken. Die gebürtige Ungarin, die seit 16 Jahren in Deutschland lebt, trainiert seit längerem Aerobic, Kick-bo und Bodystyling. Auf der Suche nach etwas Neuem ist sie im Internet ziemlich bald auf das lateinamerikanische Work-out gestoßen. Kurz darauf hat sie mit ihrer Tochter Charlotte eine Ausbildung in Leipzig absolviert und unterrichtet nun Zumba unter anderem im Invita-Fitnessstudio in Cham.
„Im Zumba-Training gibt es mehrere lateinamerikanische Tanzrichtungen, die zu 70 Prozent in jeder Stunde gemischt auftauchen“, erzählt sie. „So zum Beispiel Salsa, Merengue, Cumbia und Reggaeton. Die restlichen 30 Prozent sind internationale Lieder, die man nach Belieben auswählen kann. Dadurch ist auf jeden Fall für jeden etwas dabei und der Spaß ist garantiert.“
Die Trainingsstunde beginnt mit einem kurzen Aufwärmungslied, darauf folgt das Toning (Muskulaturkräftigung) und danach wird sofort „richtig losgelegt“. Am Ende gibt es ein Cool-down (Abkühler)-Lied. Dabei erfolgt auch gleichzeitig das abschließende Stretching.
„Das Besondere an Zumba ist, man braucht überhaupt keine Vorkenntnisse dafür und durch den enormen Spaß, den man hat, fällt einem überhaupt nicht auf, wie viel Gutes man seinem Körper dabei eigentlich zukommen lässt“, erzählt Sarolta weiter. „Jede Person kann Zumba mitmachen, denn es besteht aus leichten Schritten, wobei man nicht viel nachdenken muss.“
Was die Kleidung betrifft, so eignen sich laut Sarolta am besten bequeme Sportsachen und Schuhe mit flachen Sohlen, um sich besser drehen zu können. Ein Handtuch und reichlich zu trinken sind ebenfalls angebracht.
Auf der Homepage des „Club Latina“ ist zu lesen, Zumba stärkt das Herz-Kreislauf-System und erhöht die Belastbarkeit. Verschiedene Körperteile erhalten eine bessere Koordination, die motorische Beweglichkeit erhöht sich. Und ein ganz wichtiger Aspekt ist das Wohl-Fühl-Gefühl und die Ausgeglichenheit beim Tanzen mit toller Musik.

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