Tiefbau und Hochbau
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im September deutlich gesunken
Die Baubranche kämpft weiter mit dem Rückgang der Aufträge. Sowohl im September als auch in den ersten drei Quartalen 2024 insgesamt steht in der Statistik für das Bauhauptgewerbe ein Minus. Auch die Umsätze sind rückläufig.

Es gibt weiterhin weniger Aufträge auf dem Bau.
Foto: Marcus Brandt/dpa
Der reale Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe ist im September 2024 gegenüber dem von umfangreichen Großaufträgen geprägten August kalender- und saisonbereinigt um 12,4 Prozent gesunken.
Dabei nahm der Auftragseingang im Tiefbau um 11,6 Prozent und im Hochbau um 13,6 Prozent ab, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das Bauhauptgewerbe umfasst die Errichtung von Gebäuden (Hochbau) sowie von Straßen, Bahnstrecken und Leitungen (Tiefbau).
11,5 Prozent weniger Aufträge als im September 2023
Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 11,5 Prozent ab. Der nominale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag 9,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
In den ersten drei Quartalen 2024 sanken die kalenderbereinigten Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 2,0 Prozent und nominal um 0,5 Prozent.
Umsatz ist gesunken
Die Umsätze der Branche lagen in den ersten drei Quartalen real um 1,4 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums, nominal nahmen sie minimal um 0,1 Prozent zu. Im September erlösten die Bauunternehmen nominal 10,1 Milliarden Euro.
Die Bundesbank geht in ihrem jüngsten Monatsbericht davon aus, dass unter anderem der Bau die Wirtschaftsleistung in Deutschland weiterhin dämpfen wird.
„Die immer noch erhöhten Finanzierungskosten und die ausgeprägte wirtschaftspolitische Unsicherheit belasteten weiterhin die Investitionen und damit die Nachfrage nach Bauleistungen und Investitionsgütern.“ (dpa/dts/red)
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