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Schließung von Werken zu erwarten

Autoexpertin: Drastische Einschnitte bei Volkswagen zu erwarten

Die Rahmenbedingungen in Deutschland mit hohen Produktionskosten und Veränderungen in der Autobranche engen Volkswagen ein. Die Krise habe eine „neue Dimension“ erreicht.

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Unterschiedliche neue Auto-Modelle auf dem Autoterminal im Hafen, direkt am VW-Werk in Emden.

Foto: Ingo Wagner/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die Automobilexpertin Helena Wisbert rechnet mit drastischen Einschnitten bei der Kernmarke Volkswagen. „Volkswagen muss das Kunststück schaffen, Milliarden zu sparen und trotzdem in Zukunftstechnologie zu investieren“, sagte Wisbert dem „Spiegel“. „An Werksschließungen in Deutschland führt für den Konzern deshalb kein Weg vorbei.”
Die Direktorin des privaten „Center Automotive Research“ (CAR) in Duisburg und Professorin für Automobilwirtschaft spricht von einer „neuen Dimension“ der Krise der Automobilhersteller.

Einsparungen bei Zulieferern reichen nicht mehr aus

Bislang sei es deutschen Autobauern zum Teil gelungen, die geringere Auslastung ihrer Werke durch Einsparungen bei Zulieferern auszugleichen. „Das reicht offenkundig nicht mehr aus.”
Am Montag war publik geworden, dass Volkswagen offenbar nicht mehr ausschließt, Werke in Deutschland zu schließen und betriebsbedingte Kündigungen auszusprechen. Der Forscherin zufolge erlebt die Automarke „die größte Krise seit den Neunzigerjahren“.
Das liege nicht nur am wachsenden Konkurrenzdruck, sondern auch an den Rahmenbedingungen am Wirtschaftsstandort Deutschland, in dem die Produktionskosten besonders hoch seien.
Nun sei rasches Handeln gefragt: „Auch dem Land Niedersachsen und den Gewerkschaften sollte jetzt klar sein, wie ernst die Lage ist“, sagte Wisbert. „Volkswagen braucht eine schnelle Lösung, um die Kosten endlich zu senken.” (dts/red)

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