Behörden in Taiwan ermitteln wegen mutmaßlicher Wirtschaftsspionage bei BASF
Fünf ehemalige Beschäftigte des BASF-Konzerns haben offenbar versucht, Geschäftsgeheimnisse an einen Wettbewerber in China zu verkaufen.

Der Produktionsstandort des Chemie-Konzerns BASF in Lufwigshafen.
Foto: Andreas Arnold/dpa
In Taiwan ermitteln die Behörden gegen einen Mitarbeiter des Chemieriesen BASF und fünf ehemalige Beschäftigte des Konzerns, die versucht haben sollen, Geschäftsgeheimnisse an einen Wettbewerber in China zu verkaufen. Die Gruppe habe mutmaßlich geplant, Informationen über “kritische Technologie und Fertigungsprozesse” zu veräußern, teilte das Büro für strafrechtliche Ermittlungen (CIB) am Montag mit.
Die Gruppe sei allerdings entdeckt worden, bevor sie die sensibelsten Daten habe verkaufen können, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus mit den Ermittlungen vertrauten Kreisen. Die Beschuldigten planten demnach, die Daten an die Firma Jiangyin Jianghua Microelectronics Materials in der chinesischen Provinz Jiangsu zu verkaufen, von der sie bereits 1,3 Millionen Dollar erhalten hätten.
BASF Taiwan bestätigte, dass gegen einen Beschäftigten wegen der mutmaßlichen Verletzung geistigen Eigentums ermittelt werde. Es seien sofortige Schritte unternommen worden, um die Arbeit der Behörden zu unterstützen und die relevanten Informationen zu schützen. Der Mitarbeiter wurde demnach beurlaubt. (afp)
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