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Energieberatung

Bund kürzt Förderung für energetische Beratung deutlich

Bei Förderanträgen für Energieberatungen, die ab dem 7. August eingehen, werden nur noch 50 Prozent statt 80 Prozent des förderfähigen Honorars übernommen.

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Zum Austausch alter Heizungsanlagen sind deutlich mehr Förderanträge eingegangen. Foto: Patrick Pleul/zb/dpa/dpa

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Die Bundesregierung kürzt die Förderung für Energieberatungen deutlich. Bei Förderanträgen, die ab Mittwoch, 7. August, eingehen, soll nur noch 50 statt 80 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars für energetische Sanierungen von Gebäuden übernommen werden, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Grund dafür sei die gestiegene Nachfrage nach dem Programm.
Die Anpassung der Förderung ist laut Bundeswirtschaftsministerium „angesichts der haushaltspolitischen Gesamtlage und der anhaltend hohen Nachfrage nach geförderten Energieberatungen “unerlässlich”.

Fördersummen für eigentliche Sanierung werden nicht gekürzt

Demnach sollen auch die maximalen Zuschüsse von bisher 1.300 Euro für Ein- oder Zweifamilienhäuser und 1.700 Euro bei Häusern mit mehr als drei Wohnungen um 50 Prozent sinken. Die erhöhten Fördersummen für die entsprechenden Sanierungsarbeiten sind von den Kürzungen indes nicht betroffen.
„Durch die Absenkung können auch in Zukunft möglichst viele Interessierte eine geförderte Energieberatung erhalten und die Programme auf einem guten Niveau weitergeführt werden“, erklärte das von Bundesminister Robert Habeck (Grüne) geführte Ministerium.

Bisher Rekordzahl der Anträge

Bis Juli dieses Jahres sei die Anzahl der Anträge für Energieberatungen in Wohngebäuden auf den Rekordwert von 80.000 angestiegen. Bis Ende des Jahres geht die Bundesregierung von über 150.000 Anträgen aus, im vergangenen Jahr waren es 130.600 gewesen.
Energieberater sollen Verbraucher dabei unterstützen, ihre Häuser energieeffizient zu sanieren. Dabei kann es beispielsweise um den Fenstertausch oder die Dämmung der Außenwände gehen. Die Experten beraten dabei, welche Maßnahmen wann sinnvoll sind und in welcher Reihenfolge sie umgesetzt werden sollten.
Im Zuge der Energieberatung kann auch ein sogenannter individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellt werden, der weitere Möglichkeiten zur Förderung bringt. Daran soll sich den Angaben nach auch in Zukunft nichts ändern.
Wer sich einen iSFP von einem Energieberater erstellen lässt, kann statt 15 Prozent Förderung 20 Prozent Förderung erhalten. Auch bleibe es dabei, dass sich die förderfähigen Ausgaben für Einzelmaßnahmen nach einem iSFP von 30.000 Euro auf 60.000 EUR verdoppeln. (afp)

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