US-Wahl im Fokus
DAX startet deutlich im Plus – Wechsel zu Trump gefällt der Wall Street
Für die Wall Street sei ein Wechsel von Demokraten zu Republikanern dagegen statistisch das beste aller Börsenszenarien, sagt der Chef-Marktanalyst bei CMC Markets.

An der Börse in New York steigen die Kurse nach dem vermuteten Wahlsieg von Donald Trump.
Foto: Michael M. Santiago/Getty Images
Der DAX ist am Mittwoch mit deutlichen Gewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 19.527 Punkten berechnet, 1,4 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten die Papiere von Siemens Energy. Das Schlusslicht bildeten die BMW-Aktien.
Bitcoin auf Rekordhoch
Bestimmendes Thema an den Börsen ist der von mehreren TV-Sendern ausgerufene Wahlsieg Donald Trumps. „Der Bitcoin bricht auf ein Rekordhoch aus. Der S&P 500 steht kurz davor“, kommentierte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets.
„Der Deutsche Aktienindex dagegen steht moderat, die chinesischen Börsen stark unter Verkaufsdruck. Absicherungen wie Gold werden verkauft. Die Weltbörsen gehen vor Trump 2.0 in Deckung.”
Für die Wall Street sei ein Wechsel von Demokraten zu Republikanern dagegen statistisch das beste aller Börsenszenarien, so Stanzl.
„Es besteht sogar die Möglichkeit, dass Trump den Kongress auf seine Seite ziehen und dann voll durchregieren kann. Das scheint der Wall Street unerwarteterweise zu schmecken“, sagte er. In der Vergangenheit sei ein geteilter Kongress statistisch besser gewesen für die Börsen, da er für Kontinuität stand.
„Mit Trump als Präsident werden die Töne aus Washington in Richtung Deutschland bald ganz anders klingen“, sagte der Analyst. „Im Moment kann man nur hoffen, dass es nicht ganz so schlimm kommt.”
Euro schwächer, Ölpreis gesunken
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmorgen deutlich schwächer: Ein Euro kostete 1,0743 US-Dollar (-1,66 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9308 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 74,25 US-Dollar, das waren 128 Cent oder 1,7 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. (dts/red)
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