Außenhandel
Handelsboom trotz Krise? Deutsche Exporte legen im Februar weiter zu
Erneuter Anstieg bei deutschen Exporten: Im Februar stieg der Wert der Ausfuhren um 4 Prozent verglichen mit Januar. Der Handel mit Russland nimmt dabei weiter ab.

Ingenieure überwachen den Transport von Fracht mit Containern für den Export.
Foto: iStock
Die deutschen Exporte haben im Februar weiter zugelegt: Der Wert der Ausfuhren stieg um 4,0 Prozent verglichen mit Januar auf einen Wert von 136,7 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag (4. April) mitteilte. Im Vergleich zum Februar 2022 war das kalender- und saisonbereinigt ein Anstieg um 7,6 Prozent – auch vor dem Hintergrund deutlich gestiegener Preise. Auch im Januar waren die Exporte bereits gestiegen.
In die EU-Länder wurden im Februar Waren im Wert von 73,9 Milliarden Euro exportiert, das war ein Plus von 2,0 Prozent. In Drittstaaten gingen Waren im Wert von 62,8 Milliarden Euro, das waren 6,6 Prozent mehr als im Januar, wie die Statistiker weiter mitteilten. Die meisten Exporte gingen in die USA, gefolgt von China und Großbritannien.
Auf der Seite der Importe stand ein Plus von 4,6 Prozent verglichen mit Januar, hier betrug der Wert kalender- und saisonbereinigt 120,7 Milliarden Euro. Die meisten Importe kamen mit 13,6 Milliarden Euro aus China, das war ein Anstieg um 6,7 Prozent verglichen mit Januar.
Immer weniger Handel mit Russland
Der Handel mit Russland nahm im Februar weiter ab. In das Land exportiert wurden Waren im Umfang von 0,9 Milliarden Euro, das war ein Rückgang um 14,3 Prozent zum Januar. Verglichen mit Februar 2022 nahmen die Exporte um 59,9 Prozent ab.
Die Importe aus Russland sanken im Februar um 67,2 Prozent auf nur noch 0,3 Milliarden Euro verglichen mit Januar. (AFP/mf)
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