Milliardeninvestition
Chip-Hersteller STMicro baut neues Werk auf Sizilien
Auf Sizilien sollen ab 2026 Halbleiter vom franko-italienischen STMicroelectronics hergestellt werden. Das bedeuten Investitionen in Höhe von fünf Milliarden Euro für ein neues Werk.

Ein 300-Millimeter-Wafer (r) zur Chipproduktion liegt neben einem kleineren Modell. Der Microchip-Hersteller Vishay erweitert seine Produktionsstätte in Itzehoe. Foto: Christian Charisius/dpa
Foto: Christian Charisius/dpa
Das franko-italienische Technologieunternehmen STMicroelectronics hat Investitionen in Höhe von fünf Milliarden Euro für ein neues Werk für Halbleitermaterial auf der italienischen Insel Sizilien angekündigt. Die Produktion soll im Jahr 2026 anlaufen und 2033 ihre maximale Kapazität erreichen, wie das Unternehmen am Freitag erklärte. Im Rahmen des europäischen Förderprogramms Chips Act steuert der italienische Staat zwei Milliarden Euro bei.
„Mit dieser Investition zeigen wir, dass wir zusammenarbeiten können, um unsere Versorgungssicherheit zu verbessern und die Risiken für die Industrie in Europa zu verringern“, sagte die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissionvizepräsidentin Margrethe Vestager auf einer Pressekonferenz am Standort des Unternehmens im sizilianischen Catania.
EU-Anteil an Halbleiterweltmarkt soll verdoppelt werden
„Dieses Werk zeigt, dass wir auf dem Weg sind, unser Ziel zu erreichen.” Der Chips Act soll dazu beitragen, den Anteil der EU an der weltweiten Halbleiterproduktion bis 2030 von zehn auf 20 Prozent zu erhöhen.
STMicro will in Catania Siliziumkarbidkomponenten herstellen, die vor allem von der Automobilindustrie verwendet werden. Siliziumkarbid bietet eine höhere Energieeffizienz, was vor allem für die Bereiche Elektrofahrzeuge und Industrieanlagen von Interesse ist. (afp)
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