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Boykott bei Opel

Mitarbeiter verlassen frühzeitig Betriebsversammlung

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Der Streit um die geplante Schließung des Opel-Werks Bochum geht weiter.

Foto: Lennart Preiss/dapd

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Lesedauer: 1 Min.

Der Streit um die geplante Schließung des Opel-Werks in Bochum führte jetzt zu einem Eklat. Noch bevor der Vorstand von Opel auch nur ein Wort sagen konnte, haben 2000 Mitarbeiter eine Betriebsversammlung vorzeitig verlassen, sagte Opel-Betriebsratschef Rainer Einenkel. Mit Bedauern nehme die Unternehmensführung von Opel zur Kenntnis, dass sie nicht zu Wort gekommen sei, sagte ein Sprecher von Opel.
Die Belegschaft erwartete vom Management die Zusage für die Weiterführung des Werks Bochum bis zum Jahr 2016, so Einenkel. Wenn im Jahr 2016 die Produktion für den Zafira ausläuft, will der Konzern sein Werk in Bochum schließen. Betriebsbedingte Kündigungen soll es bis dahin für alle vier Standorte von Opel nicht geben, obwohl die GM-Tochter hohe Verluste schreibt. Diese Information ging vonseiten des Unternehmens, der IG-Metall und dem Betriebsrat an die Mitarbeiter. Einenkel hielt sich mit der Bestätigung dieser Nachricht bedeckt und betonte, dass er den Plänen zu Bochum niemals zugestimmt habe.
Schon mehrfach hatte GM versucht, die Tochtergesellschaft Opel wieder auf Kurs zu bringen. Bei dem Versuch der Sanierung von Opel vor 2 Jahren fielen 8000 Arbeitsplätze weg als das Werk in Antwerpen geschlossen wurde. Opel schreibt weiterhin rote Zahlen. Die Verluste, die sich in den vergangenen Jahren in Europa anhäuften, betragen inzwischen 14 Milliarden Dollar. (ema)
 

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