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Nach Pleite des Mutterkonzerns

Firmen der Weltbild-Gruppe melden Insolvenz an

Eine Reihe von Tochterunternehmen der Weltbild-Gruppe, darunter Bücher.de und Jokers, hat Insolvenz angemeldet, nachdem die Gruppe bereits zuvor ähnliche Schritte unternommen hatte.

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Die Weltbild-Unternehmen sind auf den Onlinehandel mit Büchern, Rucksäcken, Taschen, Kinderartikeln und andere Online-Dienstleistungen spezialisiert. Foto: YakobchukOlena/iStock

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Nach der Kerngesellschaft der Weltbild-Gruppe hat auch eine Reihe von Tochterunternehmen Insolvenz beantragt. Der Buch-Versandhändler Bücher.de stellte am Dienstag einen entsprechenden Antrag, wie aus Bekanntmachungen des Amtsgerichts Augsburg hervorgeht. Am Montag hatten dies demnach bereits die Weltbild-Töchter Jokers, D2C Logistics, D2C digital, Fitz & Huxley Commerce und Kinderwelt Tausendkind getan. Zuerst hatte die „Wirtschaftswoche“ darüber berichtet.
Das Gericht setzte wie bereits bei der Weltbild-Gruppe den Rechtsanwalt Christian Plail als vorläufigen Insolvenzverwalter ein. Plail ist ein Partner der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz, die unter anderem durch die Insolvenzen von Galeria und Schlecker bekannt ist.
Die Weltbild-Unternehmen sind auf den Onlinehandel mit Büchern, Rucksäcken, Taschen, Kinderartikeln und andere Online-Dienstleistungen spezialisiert. Nach Angaben der „Wirtschaftswoche“ waren sie durch Lieferkettenprobleme, Kostensteigerungen und die massive Konkurrenz asiatischer Online-Händler in Schwierigkeiten geraten.
Im Jahr 2014 hatte Weltbild schon einmal Insolvenz angemeldet, nachdem die katholischen Gesellschafter – darunter zwölf Bistümer – kein weiteres Geld für die Sanierung geben wollten. Später übernahm die Beratungs- und Investmentgruppe Droege die Mehrheit an Weltbild. Die „Wirtschaftswoche“ berichtete unter Verweis auf Insider, dass ein Erhalt der bisherigen Konzernstruktur angesichts der weiteren Insolvenzen wohl unwahrscheinlich sei. (afp/red)

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