Tipps für Selbstständige - das ist zu beachten
Der Beginn der Selbstständigkeit startet nicht selten mit einem Knall, der Unternehmer vor gewaltigen Hürden platziert. Mit einem Mal müssen Angelegenheiten selbst erledigt werden, um die sich bislang immer der eigene, jetzt ehemalige Chef kümmerte.

A woman works on her computer at the kitchen of the "Beta-i" startup hub in Lisbon on September 29, 2016. Lisbon hopes hosting the Web Summit, Europe's largest tech event, will spur the development of startups, attract more foreign entrepreneurs and help it compete with the continent's main hubs for innovation. / AFP / PATRICIA DE MELO MOREIRA
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Buchhaltungspflichten
- Rechnungen – Eingangsrechnungen müssen aufbereitet, sortiert und natürlich beglichen werden. Unternehmer sind gut beraten, die Rechnungen in einzelne Bereiche aufzuteilen und so beispielsweise Bürobedarf von Maschinen, Reparaturen oder Materialanschaffungen zu trennen. Wichtig ist, dass die Rechnungen mittlerweile nicht nur in Papierform, sondern auch digital vorliegen müssen.
- Rechnungsstellung – jede Rechnung unterliegt bestimmten Anforderungen, die unbedingt erfüllt werden müssen. Um sich die Erstellung zu vereinfachen, empfiehlt sich ein Programm.
- Anschaffungen – Anschaffungen für das Unternehmen selbst gehören zur Betriebsmasse und können häufig abgeschrieben werden. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Rechnungen aufbewahrt werden und sich Unternehmer mit den Gegebenheiten der Abschreibung auseinandersetzen.
- Steuern/Fristen – Gewerbesteuer, Umsatzsteuer, Steuervorauszahlungen – Unternehmer sehen sich mit diversen Fristen konfrontiert, die besser eingehalten werden.
- Software – ist bereits ein gewisses Grundwissen da, hilft eine gute Buchhaltungssoftware nicht nur bei der Buchhaltung, sondern steht hilfreich bei den Lohn- und Gehaltsabrechnungen zur Seite. Allerdings kann die Software nicht alles. Die Anmeldung von Angestellten bei der Sozialversicherung bleibt weiterhin auf den Schultern des Unternehmers.
- Steuerberater – insbesondere ganz am Anfang der Selbstständigkeit, wenn noch keine eigene Abteilung für die Buchhaltung vorhanden und somit kein in dem Bereich erfahrener Angestellter da ist, empfiehlt es sich, einen Steuerberater aufzusuchen. Er steht zuerst hilfreich zur Seite und erklärt die wichtigsten Belange. Er kann aber auch die vollständige Buchhaltung und die Abrechnungen der Gehälter vornehmen. Auf dem elektronischen Wege mit einer Software, auf die der Steuerberater zugreifen kann, ist das sogar sehr einfach und komfortabel. Monatlich zum Steuerberater fahren muss heute niemand mehr.
Finanzierung
- Kredite – Selbstständige haben es nicht ganz so einfach, einen Kredit aufzunehmen. Banken fordern oft Sicherheiten, die ein Selbstständiger nicht sogleich erbringen kann.
- Private Darlehen – handelt es sich bei der benötigten Summe um einen überschaubaren Betrag, springt nicht selten die Verwandtschaft ein. Dieser Weg hat natürlich den Vorteil, dass Sicherheiten längst nicht in dem Umfang von Banken gefordert werden und dass der Selbstständige häufig nicht ganz so eng an die fristgerechte Ratenüberweisung gebunden ist.
- KfW-Förderung – über die KfW-Förderbanken lassen sich längst nicht nur Renovierungen und Erneuerungen an Häusern finanzieren. Die Förderung ist ebenfalls für Unternehmensgründer und Selbstständige gedacht. Die Darlehen sind recht zinsgünstig und können für viele Bereiche beantragt werden.
- Unternehmensberater – um einen ersten Überblick zu erhalten oder sich mehr Wissen über die Führung eines Betriebs anzueignen, ist dieser Weg immer geeignet.
- Handelskammern – die Industrie- und Handelskammern, wie auch weitere Kammern für einzelne Berufsgruppen bieten immer wieder Seminare und Schulungen für angehende Unternehmer an. Ein Vorteil dieser Variante ist, dass das gegründete Unternehmen ohnehin einer Kammer unterliegt und Gründer gleich schon die Informationen erhalten, die für den Betrieb in Beziehung mit der Kammer notwendig sind.
- Steuerberater – gerade vor der Einstellung einer ersten Buchhaltungskraft ist dieser Gang fast unausweichlich. Jeder sollte sich ausführlich von einem Steuerberater beraten lassen und ihm möglichst einige Bereiche der Buchhaltung anvertrauen. Kann ein Unternehmer erst mal eine eigene Buchhaltungsabteilung aufbauen, übernehmen die Angestellten oft etliche Arbeiten, die vorab ausgelagert waren. Doch gerade in Bezug auf die Gehaltsabrechnungen ist der Steuerberater anfangs notwendig – hier geschehen schlichtweg zu viele Fehler.
Fazit – viel zu beachten
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