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Rettungspaket

Berichte: Staatlicher Einstieg bei kriselnder Meyer Werft sei entschieden

Die Zukunft der Meyer Werft könnte bereits entschieden sein.

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Die „Genting Dream“, ein Kreuzfahrtschiff der Meyer-Werft.

Foto: Ingo Wagner/dpa/afp via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Der staatliche Einstieg bei der kriselnden Meyer Werft in Papenburg ist Medienberichten zufolge entschieden. Nach Informationen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ und des NDR planen der Bund und das Land Niedersachsen, das Unternehmen mit hunderten Millionen Euro zu retten.

Anteile von 80 bis 90 Prozent

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) werde am Donnerstag an einer Betriebsversammlung des Unternehmens teilnehmen, berichtete das Düsseldorfer „Handelsblatt“ am Mittwoch unter Verweis auf Regierungskreise.
Die Werft beschäftigt rund 3300 Menschen. Sie steckt aktuell in einer schweren Krise, unter anderem, weil Energie- und Rohstoffpreise in den vergangenen Jahren stark gestiegen sind, die Werft einen großen Teil des Kaufpreises aber erst bei Ablieferung erhält. Hinter den Kulissen wurde deshalb seit Wochen über einen staatlichen Einstieg bei dem Unternehmen verhandelt.
Die „NOZ“ berichtete nun, Berlin und Hannover wollten das Eigenkapital um 400 Millionen Euro aufstocken und für weitere Kredite bürgen. Laut NDR würden Bund und Land zudem 80 bis 90 Prozent der Unternehmensanteile übernehmen. Die Bürgschaften sollen sich auf jeweils 900 Millionen Euro belaufen. Über eine Einigung in dieser Richtung war in den vergangenen Wochen bereits spekuliert worden. Die Meyer Werft würde so zum Staatsunternehmen. (afp/red)

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