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Sachsen-Anhalt bereitet sich auf Scheitern der Intel-Ansiedlung vor

Der US-Chiphersteller Intel möchte sich bei Magdeburg ansiedeln. Sollte dieser Plan scheitern, hat die Regierung des Bundeslandes alternative Pläne für die Fläche.

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Ein Intel-Stand in Peking wirbt während einer Messe für Xeon-Chips.

Foto: Andy Wong/AP/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt bereitet sich nach „Spiegel“-Informationen für den Fall vor, dass der geplante Bau einer gigantischen Chipfabrik des US-Konzerns Intel bei Magdeburg doch noch scheitert.
„In diesem Szenario ist die Vermarktung der Flächen an alternative Industrie- und Gewerbeunternehmen vorgesehen“, heißt es in der Antwort der Landesregierung auf eine Große Anfrage der Linksfraktion im Landtag, über die der „Spiegel“ berichtet.
Es gebe ein starkes „Ansiedlungsinteresse mit Kaufabsichten“ für die Flächen des Industriegebiets, das rund um das Werk des US-Konzerns entstehen soll. Zugleich heißt es, dass man im Falle einer „Absage des Ankerinvestors“ womöglich Grundstücke weder verkaufen noch vermieten könnte.

Kritik von der Linken

„Die Landesregierung spielt mit Intel Poker und investiert Millionensummen, ohne feste Garantien zu haben“, sagte Linksfraktionschefin Eva von Angern. „Das ist kreuzgefährlich. Sollte die Ansiedlung von Intel scheitern, hat die Landesregierung die Verantwortung für dieses Risikogeschäft zu tragen.”
Intel hat angekündigt, 30 Milliarden Euro in die Halbleiterfabrik zu investieren, ein Drittel dieser Summe will die Bundesregierung zuschießen. Die Frage, ob derzeit ein kompletter Rückzug von dem Projekt zur Debatte stehe, ließ der Konzern laut „Spiegel“ unbeantwortet. (dts/red)

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