Energiewirtschaft
Versorgungssicherheit ist teuer: Gasspeicherumlage steigt um fast 20 Prozent
Ab 1. Januar steigt die Gasspeicherumlage auf 2,99 Euro pro Megawattstunde. Das sind 49 Cent mehr als bisher – was zu höheren Gaspreisen für die Verbraucher führen könnte.

Die Anlage des Erdgasspeichers (Astora GmbH) in Rehden (Niedersachsen).
Foto: Sina Schuldt/dpa
Die Gasspeicherumlage wird erneut erhöht. Die Umlage steigt ab dem 1. Januar 2025 auf 2,99 Euro pro Megawattstunde, teilte die als Marktgebietsverantwortliche tätige Trading Hub Europe GmbH (THE) am Mittwoch mit. Bislang lag die Umlage bei 2,50 Euro pro Megawattstunde.
Damit steigt die Umlage um 49 Cent – beträchtliche 19,6 Prozent. Für die Verbraucher bedeutet das, dass höhere Gaspreise möglich sind. THE kauft Gas ein und füllt die Speicher, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen.
Zu teuer eingekauft?
Hintergrund der Erhebung der Gasspeicherumlage ist die Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes, die insbesondere Füllstandsvorgaben für Speicher vorsieht – was die Verbraucher über die Umlage bezahlen müssen.
Die Erhöhung dient der Deckung von Kosten, die bei der Einhaltung gesetzlicher Füllstandsvorgaben für Gasspeicher entstehen. Damit wird die Versorgungssicherheit finanziert.
Letztlich gleicht die Umlage Verluste aus, die entstehen, wenn Gas zu hohen Preisen eingekauft und zu niedrigeren Preisen verkauft wird.
Zum 1. Juli 2025 erfolgt die nächste Festsetzung der Gasspeicherumlage. (dts/red)
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