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Joint Venture geplant

Rheinmetall und italienischer Rüstungskonzern Leonardo wollen zusammenarbeiten

Die Rüstungsunternehmen Rheinmetall aus Düsseldorf und Leonardo aus Italien wollen zusammenarbeiten, um in Zukunft gemeinsam Kampffahrzeuge zu bauen.

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Der Panzerbauer Rheinmetall steht vor einem Milliardengeschäft mit Italien. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die Rüstungsunternehmen Rheinmetall aus Düsseldorf und Leonardo aus Italien wollen zusammenarbeiten, um in Zukunft gemeinsam Panzer zu bauen. Die entsprechende Vereinbarung unterzeichneten die Konzerne am Mittwoch in Rom, wie Rheinmetall mitteilte.
Bereits zuvor hatte das Düsseldorfer „Handelsblatt“ über einen bevorstehenden Milliardendeal mit dem italienischen Staat berichtet, für dessen Abwicklung ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden soll.

Gründung eines Joint Ventures für Entwicklung eines neuen Panzers geplant

Ziel der Vereinbarung von Rheinmetall und Leonardo ist den Unternehmensangaben nach unter anderem die Entwicklung und Vermarktung eines neuen Kampfpanzers. Dazu wollen die beiden Unternehmen ein Joint Venture mit Sitz in Italien gründen.
„Gemeinsam wollen wir neue Standards setzen und die Türe für eine neue Generation hochmoderner Kampffahrzeuge in und für Europa öffnen“, erklärte Rheinmetall-Chef Armin Papperger.

Italien will über 550 Panzer kaufen

Angaben des „Handelsblatt“, dass es sich möglicherweise um den größten Auftrag der Firmengeschichte handle, wollte Rheinmetall nicht kommentieren. Laut der Zeitung will der italienische Staat mindestens 350 Schützenpanzer Lynx und mehr als 200 Panther-Kampfpanzer anschaffen.
Über eine Laufzeit von 15 Jahren soll der Auftrag insgesamt ein Volumen von rund 20 Milliarden Euro haben. Möglichst viele Arbeiten sollten laut „Handelsblatt“ in Italien selbst erfolgen, deswegen sei das Gemeinschaftsunternehmen gegründet worden. Diese Art von Auftragsteilung mit dem Zielland sind demnach in der Rüstungsbranche üblich.
Bereits Ende Juni hatte Rheinmetall einen anderen milliardenschweren Auftrag an Land gezogen: Die Bundeswehr bestellte Artilleriemunition für bis zu 8,5 Milliarden Euro. (afp)

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