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Schweizer Medienhaus Ringier mit Gerhard Schröder im Boot

Boulevardzeitung in der Ukraine, Gratiszeitung in der Schweiz, Chinageschäfte

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Das Schweizer Medienunternehmen Ringier startet am Montag kommender Woche mit seiner Boulevardzeitung „Blik“ auch in der Ukraine. „Blik“ erscheint in einer Startauflage von 150.000 Exemplaren und ist die erste Tageszeitung eines westeuropäischen Medienunternehmens in der Ukraine, wie Ringier am Freitag mitteilte. Der ukrainische „Blik“ erscheint vorerst nur in der Hauptstadt Kiew. Ausgaben in weiteren Großstädten befinden sich aber den Angaben zufolge in Vorbereitung. Zu den Beratern des Ringier-Verlags gehört auch Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Am 21. März erhielten Schröder und sein neuer Arbeitgeber Michael Ringier, Chef des größten Medienhauses der Schweiz eine Audienz bei Chinas Propaganda-Chef Li Langchun. Dieser hatte laut der „Berliner Zeitung“ erst kurz vorher die Zensurschraube enger gedreht, kritische Journalisten feuern lassen, andere wurden eingeschüchtert. Li begrüßte es, dass Ringier beabsichtigt, enger mit chinesischen Publikationen im Bereich Kultur zusammenzuarbeiten, wobei Kultur im kommunistischen China ein sehr eingegrenzter Begriff sein mag.
Die neue gute Zusammenarbeit dürfte rein fachlich gesehen auch Ueli Sigg, Verwaltungsratsmitglied von Ringier freuen, da dieser vielleicht der größte Kunstsammler chinesischer Kunst in der Schweiz ist. Seine Ausstellung „Mahjong – Chinesische  Gegenwartskunst aus der Sammlung Sigg“ feierte 2005 große Erfolge.
Noch vor dem Sommer will Ringier in der Schweiz eine neue Gratiszeitung „heute“ mit einer Auflage von 200 000 an den Bahnhöfen der Schweizer Ballungsgebiete Zürich, Basel und Bern verteilen lassen. Ebenso kündigte Ringier bereits im März an, die Gratis-Wirtschaftszeitung „Cash daily“ auf den Markt zu bringen. stm/AP

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