Umfrage
Die meisten Firmenchefs wollen Homeoffice stark einschränken
Der Rückruf ins Büro wird lauter: Eine KPMG-Umfrage offenbart, dass Spitzenmanager weltweit und besonders in Deutschland das Ende der Ära des Homeoffice erwarten.

Bummelei oder eigenverantwortliches Arbeiten? Das Thema Homeoffice wird kontrovers diskutiert.
Foto: Sebastian Gollnow/dpa/dpa
Die Chefs der größten Unternehmen weltweit wollen einer Umfrage zufolge das Arbeiten von zu Hause beschränken. Die Entscheider in deutschen Unternehmen stehen dabei dem Homeoffice besonders skeptisch gegenüber, wie aus der am Montag von der Unternehmensberatung KPMG veröffentlichten Untersuchung hervorgeht: 68 Prozent von ihnen gehen demnach davon aus, dass ihre Angestellten innerhalb der nächsten drei Jahre wieder gänzlich ins Büro zurückkehren werden.
International geht ebenfalls eine Mehrheit (64 Prozent) der Chefs davon aus, dass es die Möglichkeit des Arbeitens von zu Hause bei ihnen in drei Jahren nicht mehr geben wird. Nur jeder vierte Befragte befürwortet demnach eine langfristige Fortführung hybrider Modelle. An weitgehende Entscheidungsfreiheit zur Wahl des Arbeitsplatzes ihrer Beschäftigen glaubt nur eine kleine Minderheit von drei Prozent.
Die meisten Chefs (88 Prozent) können sich KPMG zufolge vorstellen, ihre Mitarbeiter mit Anreizen wieder ins Büro zu holen. Etwa könnten ihnen Beförderungen oder Gehaltssteigerungen angeboten werden, wenn sie häufiger ins Büro kommen. Auch unter den deutschen Unternehmenschef wird diese Strategie befürwortet, mit 77 Prozent allerdings etwas zurückhaltender.
KPMG hat nach eigenen Angaben im August und September weltweit und branchenübergreifend 1.325 Chefs von Großunternehmen befragt. 125 der Unternehmen kamen aus Deutschland. (afp/dl)
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