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Unredlichkeiten bei Subunternehmen

Verdacht auf Steuerbetrug in Italien: 121 Millionen Euro von Amazon beschlagnahmt

Bei Amazon soll systematisch in Italien bei der Steuer getrickst worden sein. Subunternehmer hätten stetig Beiträge unterschlagen. Die Ermittlungen laufen.

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Deutschland war 2023 laut Geschäftsbericht von Amazon mit knapp 37,6 Milliarden Dollar Umsatz zweitgrößter Markt nach den USA, wenn auch mit deutlichem Abstand. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

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Beim US-Versandhändler Amazon in Italien soll systematisch bei der Steuer betrogen worden sein. Es laufe eine Untersuchung wegen „komplexen Steuerbetrugs“, erklärte die Staatsanwaltschaft von Mailand am Dienstag.
Bei Durchsuchungen in mehreren Räumlichkeiten in der Gegend um Mailand und Turin seien mehr als 121 Millionen Euro beschlagnahmt worden.
Die Staatsanwaltschaft verdächtigt Subunternehmer von Amazon demnach, beim Transport und der Auslieferung von Waren „systematisch die Abführung der Mehrwertsteuer“ sowie der Arbeitgeberbeiträge unterschlagen zu haben.
Es seien „Rechnungen für rechtlich nicht existierende Transaktionen“ gestellt und Dokumente gefälscht worden, erklärten die Ermittler.

Amazon will mit Behörden zusammenarbeiten

„Wir halten uns an alle Gesetze und Vorschriften in jedem Land, in dem wir tätig sind, und fordern die Unternehmen, die mit uns zusammenarbeiten, auf, dasselbe zu tun“, erklärte Amazon dazu. „Wir werden unsere Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden im Laufe der Untersuchung fortsetzen.”
Im April dieses Jahres waren bereits zwei Unternehmen des Amazon-Konzerns von der italienischen Wettbewerbsbehörde wegen unlauterer Geschäftspraktiken zu einer Geldstrafe von zehn Millionen Euro verurteilt worden. (afp/red)

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