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Oberlandesgericht (OLG) Braunschweig

Klage gegen VW: Winterkorn soll in Kapitalanleger-Musterverfahren als Zeuge aussagen

Der ehemalige Volkswagen-Chef Martin Winterkorn soll im Kapitalanleger-Musterverfahren gegen den Autobauer Volkswagen in Braunschweig als Zeuge aussagen.

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Martin Winterkorn, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Volkswagen.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Winterkorn sei am 14. und 15. Februar jeweils um 10.00 Uhr geladen, teilte das Oberlandesgericht (OLG) Braunschweig am Freitag mit. Seine Nachfolger Matthias Müller und Herbert Diess sollen ebenfalls aussagen; Diess ist am 16. Januar geladen, Müller am 7. Februar. Weitere Termine sind der 27. und 28. Februar.
Das Verfahren in Braunschweig nach dem sogenannten Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) hatte im September 2018 begonnen – wegen des großen Medieninteresses findet es in einem Saal der Stadthalle von Braunschweig statt. Das KapMuG soll Anlegern die gemeinsame Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen erleichtern.
In Braunschweig klagen tausende Anleger gegen Volkswagen und Porsche, sie zu spät über den Abgasbetrug bei Dieselfahrzeugen informiert und ihnen damit massive Verluste an den Börsen beschert zu haben. Deshalb machen sie milliardenschwere Schadenersatzansprüche geltend.
Am 18. September 2015 war herausgekommen, dass Volkswagen Abgaswerte manipulierte. Erst am 22. September veröffentlichte der Konzern dann eine Adhoc-Meldung, also eine Pflichtmitteilung an Anleger.
Müller war von 2010 bis 2015 Porsche-Chef und wurde nach dem Rücktritt Winterkorns wegen des Abgasskandals Ende September 2015 Chef von VW. Den Job behielt er bis April 2018. Ihm folgte Diess nach, davor Chef der Kernmarke VW. Er blieb bis August 2022 VW-Chef und wurde von Oliver Blume abgelöst. (afp)

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