Barbie mit WLAN: Sicherheitslücken entdeckt
Sicherheitslücken bei Barbie: Die vernetzte „Hello Barbie“ kann sich mit Kindern unterhalten. Was sie sagen wird zur Spracherkennung an Server der Firma ToyTalk im Netz geschickt und ausgewertet.

Die vernetzte «Hello Barbie» kann sich mit den Kindern unterhalten.
Foto: Mattel/dpa)/dpa
Einige Schwachstellen seien bereits geschlossen worden, erklärte die Firma ToyTalk, die sich für den Spielzeug-Riesen Mattel um die vernetzten Funktionen kümmert, der „Washington Post“ am Wochenende.
Die vernetzte „Hello Barbie“ kann sich mit den Kindern unterhalten. Was sie sagen wird zur Sprach- erkennung an Server der Firma im Netz geschickt und ausgewertet, damit die Puppe mit passenden Sätzen antworten kann. Die Firma Bluebox entdeckte mehrere Lücken in der dazugehörigen App.
Unter anderem sei die Verbindung zwischen App und Puppe immer mit dem selben Passwort abgesichert worden. Wenn jemand es also in Erfahrung bringen würde, könnte er leicht Anwendungen schreiben, die als vertrauenswürdig eingestuft würden und sich mit der Barbie verbinden könnten, erläuterte Bluebox.
Außerdem sei sie anfällig für die bereits seit vergangenem Jahr bekannte „POODLE“-Sicherheitslücke gewesen, mit der auf eine schwächere und dadurch knackbare Verschlüsselung umgeschaltet werden kann.
Sicherheit von vernetztem Spielzeug ist aktuell ein besonders heißes Thema. Gerade erst wurde eine Hacker-Attacke auf den Lernspielzeug-Anbieter VTech bekannt, bei der sich die Angreifer Zugang zu über sechs Millionen Kinder-Profilen mit Namen und Geburtsterminen verschaffen konnten.
Die neue Barbie kombiniert die Erfahrungen der Tamagotchis, die heutigen Sprachassistenten wie Siri oder Cortana mit einer Puppe: damit können die Mädchen sich mit ihrer Barbie unterhalten. Und ihre Barbie wird reagieren. Man kann sich sicherlich bei ihr über Mama beschweren und sie wird auf die Wut der Kinder eingehen. Nach welcher psychologischen Theorie?
Wenn die neue Barbie gefragt wird, wie viel 5 plus 3 ist wird sie bestimmt richtig antworten. Oder wird sie sagen: „Rechne das lieber selbst aus“?
Die WLAN-Barbie wird von dem Spielzeughersteller Mattel in Kooperation mit ToyTalk entwickelt. Sie wird mit Mikrofon, Lautsprecher, Spracherkennungssoftware und Internetzugang ausgestattet sein. Der Hersteller Mattel plant, sie zum Weihnachtsgeschäft 2016 auf den US-Markt zu bringen und es wird sicherlich nicht lange dauern, bis sie andere Länder erreicht. (dpa/ks)
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