Hacker missbrauchen COVID-19 – So schützen Sie sich vor Spam und (Computer)-Viren
Gefälschte Weltkarten, Spam-Mails und mehr: Das deutsche IT-Sicherheitsunternehmen Avira warnt vor Cyberkriminellen, die die Angst um COVID-19 ausnutzen. Einige Grundregeln und ein wachsames Auge genügen meist, um die Gefahr von (Computer-)Viren zu umgehen.

Hacker nutzen COVID-19 aus und setzten in Zeiten der Verunsicherung vermehrt auf Spam- und Pishing-Mails, um aus der Angst Profit zu schlagen.
Foto: iStock
Wenn immer mehr Menschen zu Hause bleiben oder zu Hause arbeiten, wird der PC mehr und mehr zur Informationsquelle rund um das Thema Covid-19. Besonders beliebt sind dabei Karten und Tabellen, die zeigen, wo wie viele Menschen infiziert sind – das wissen auch Hacker und versuchen Nutzer dazu zu bringen, gefälschte Inhalte zu öffnen oder herunterzuladen, um daraus Profit zu schlagen.
Die IT-Sicherheitsexperten von Avira haben mehrere Fälle registriert und warnen vor allzu großer Neugier im Umgang mit E-Mails. Beispielsweise wird Anwendern eine echt aussehende Karte zum Herunterladen angeboten, im Hintergrund aber eine Malware installiert, die den Computer infiziert.
“Das Ausmaß, in dem COVID-19 ausgenutzt wird, ist alarmierend”
Eine andere Methode sind Spam-Mails, die im Postfach der Nutzer ankommen und aussehen, wie legitime Informationsmails der Weltgesundheitsbehörde (WHO) und anderen Gesundheitsorganisationen. Im Anhang befinden sich hier oft Dokumente, die auf den ersten Blick Sicherheitsmaßnahmen oder neue Informationen zum Coronavirus beinhalten sollen. Dahinter verstecken sich jedoch Trojaner und Ransomware.
“Auch Varianten, in denen der Empfänger Rechnungen für Gesichtsmasken und Desinfektionsmittel begleichen sollen, kommen öfter vor,” so die IT-Experten. In diesen Fällen versuchen Hacker über einen Link die Bankdaten abzugreifen.
Alexander Vukcevic, Leiter des Avira Protection Labs warnt: “Cyberkriminelle nutzen seit Jahren aktuelle Ereignisse in ihren Malware-Kampagnen, doch die Kühnheit und das Ausmaß, in dem COVID-19 zur Ausbeutung ahnungsloser Benutzer eingesetzt wird, ist alarmierend.”
Ruhe bewahren und auf Kleinigkeiten achten
Avira empfiehlt allen Anwendern vor allem einen ruhigen Kopf zu bewahren. Wer in einer E-Mail mit unpersönlicher Begrüßung, Rechtschreibfehlern und schlechter Formatierung dazu aufgefordert wird, personenbezogene Daten herauszugeben, sollte die Mail auf jeden Fall genauer untersuchen. Außerdem sollte bei E-Mails auf die E-Mail-Adresse des Absenders – nicht auf den Namen geachtet werden.
Ähnliches gilt bei Links: Wenn ein Link beispielsweise auf die Website eines bestimmten Unternehmens weiterleiten soll, die Web-Adresse aber völlig anders klingt, ist Vorsicht geboten. Komisch anmutende Buchstabendreher und mit Zahlen ersetzte Buchstaben sind hier keine Seltenheit.
Sollte es doch einmal zu einer Infektion des Computers kommen, hilft natürlich auch die passende Technik. Ein Virenscanner mit umfassenden Schutzfunktionen vor Ransomware, Spyware, Hacker- und Phishing-Angriffen erkennt die meiste Schadsoftware. Vorsicht gilt übrigens auch für MAC-Nutzer, denn Hacker haben längst Wege gefunden, die vermeintlich uneinnehmbare Festung iOS anzugreifen.
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