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Online-Netzwerk Google+ schließt nach Datenpanne

Die Online-Plattform Google Plus hat App-Entwicklern unberechtigten Zugang zu privaten Nutzerdaten gewährt – und wurde nun geschlossen.

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Google-Zentrale in Kalifornien

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Der US-Internetkonzern Google schließt sein soziales Netzwerk Google+ für Verbraucher. Der Konzern teilte am Montag mit, der Online-Dienst sei im März mit einer Sicherheitslücke konfrontiert gewesen, die umgehend geschlossen worden sei. Wegen der geringen Aktivitäten der Nutzer habe sich das Unternehmen dann aber dazu entschlossen, das Netzwerk für private Nutzer zu schließen.
Die im Zuge einer Sicherheitsüberprüfung entdeckte Datenpanne betraf den Angaben zufolge 500.000 Konten. Dadurch hätten Drittanbieter Zugang zu Namen, Geschlecht, Alter, Beruf und E-Mail-Adresse der Nutzer gehabt. Telefonnummern oder Mitteilungen seien nicht sichtbar gewesen.
Welche Nutzer von dem Datenleck betroffen waren, habe nicht mit Sicherheit festgestellt werden können. Google habe keinen Beweis dafür gefunden, dass Entwickler von der Datenpanne wussten und die Daten missbräuchlich verwendeten.
Google+ zählt nach Unternehmensangaben Millionen von Nutzern. Es wurde 2011 als Konkurrenzprodukt zu Facebook entwickelt, seine Bedeutung ist dagegen aber verschwindend gering. Das Unternehmen erklärte am Montag, es sei nicht gelungen, die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen. (afp)

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