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Windenergie

Große Rotoren mit großem Potenzial

Deutschlands erster Offshore-Windpark alpha ventus eröffnet

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Mit dem Helikopter zur Arbeit.

Foto: Jan Oelker

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Lesedauer: 2 Min.

Am 27. April wurde alpha ventus, der erste Hochsee-Windpark seiner Art in deutschen Hoheitsgewässern, eröffnet. Er soll den Beginn einer neuen Ära der umweltfreundlichen Stromgewinnung in Deutschland markieren – fernab der Küsten in der offenen See. Die Unternehmen EWE, E.ON und Vattenfall Europe haben alpha ventus 45 Kilometer vor der Küste der Insel Borkum gebaut.
Bei der offiziellen Eröffnung, sagte Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen, die Nutzung der Windenergie werde die zentrale Rolle im Energiemix der Zukunft spielen. Dr. Werner Brinker, Vorsitzender des Vorstandes der EWE AG, sagte: „Die Offshore-Technologie ist ein Zukunftsthema mit großem Innovations- und Wachstumspotenzial und bietet große Chancen. Wir wollen an dieser Entwicklung teilhaben und treiben sie deshalb aktiv voran – mit Referenzprojekten wie alpha ventus und mit Investitionen in weiterführende Offshore-Windparks, wie zum Beispiel in den Bau von Riffgat 15 Kilometer vor Borkum.”
Tuomo Hatakka, Vorstandsvorsitzender der Vattenfall Europe AG sagte: „Dies ist ein guter Tag für die Offshore-Windenergie in Deutschland. Unsere Unternehmen haben großen Teamgeist gezeigt und mit alpha ventus nachgewiesen, dass die Nutzung der Offshore-Windenergie auch unter schwierigen natürlichen Rahmenbedingungen in Deutschland machbar ist.” (red)
Über alpha ventus
alpha ventus ist der erste deutsche Offshore-Windpark. Das Pilotprojekt, das rund 45 Kilometer vor der Küste Borkums gebaut wurde, liefert grundlegende Erfahrungen mit Bau und Betrieb von Offshore-Windparks in Deutschland. Im Testfeld alpha ventus kommen insgesamt zwölf Windenergieanlagen der 5-Megawatt-Klasse zum Einsatz: sechs Anlagen des Typs Areva Multibrid M5000 sowie sechs Anlagen der REpower 5M. Darüber hinaus werden für die Windenergieanlagen zwei Arten von Stahlfundamenten eingesetzt. Während die Areva Multibrid-Anlagen auf so genannten Tripods stehen, werden für die REpower-Anlagen so genannte Jacket-Fundamente gewählt.
Zum ersten Mal werden solche Anlagen küstenfern in 30 Meter Wassertiefe errichtet und betrieben. Die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse sollen in Konstruktion, Bau und Betrieb zukünftiger Offshore-Anlagen einfließen. EWE, E.ON und Vattenfall haben für die Realisierung des Windparks alpha ventus die „Deutsche Offshore-Testfeld und Infrastruktur GmbH & Co. KG” (DOTI) gegründet. Unter der Bezeichnung „Borkum West” hat DOTI die Genehmigungsrechte an dem Testfeld von der Stiftung der Deutschen Wirtschaft für die Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See (Stiftung Offshore-Windenergie) gepachtet.
 

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