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Ursuppe

Forscher entdecken mögliche Lebensgrundlage auf dem Saturn

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Saturn mkit Ringen und zwei Monden. Aufnahme 1995.

Foto: NASA, Jet Propulsion Laboratory,Voyager Project

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Lesedauer: 1 Min.

US-Forscher haben in einem Experiment die aus Stickstoff, Methan und Kohlenmonoxid bestehende Titangashülle des Saturns im Labor nachgestellt, wie der Spiegel berichtet. Nach dem Beschuss mit Radiostrahlung entstanden dabei die Aminosäuren Glycin und Alanin, zwei Grundbausteine der Proteine, sowie Cytosin, Adenin, Thymin, Guanin und Uracil, die fünf Basiskomponenten der DNA und RNA.
Leben ohne Wasser
Das Erstaunliche an diesem Vorgang ist, dass sich das Ganze völlig ohne Wasser abspielte. Wasser gilt bei heutigen Wissenschaftlern bei der Entstehung von Leben als zwingend notwendig. Auf dem Saturn ist Leben also möglich, obwohl es dort kein Wasser gibt. Dies lässt die feste Annahme, das Leben auf der Erde sei im Ur-Ozean entstanden, ins Wanken geraten. „Wir brauchen kein flüssiges Wasser, wir brauchen keine feste Oberfläche. Wir zeigen, dass es möglich ist, sehr komplexe Moleküle in den äußeren Schichten einer Atmosphäre zu erzeugen“, berichtete hierzu die US-Forscherin Sarah Hörst von der University of Arizona, die gemeinsam mit Roger Yelle das Experiment durchgeführt hatte.(thm)
 

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