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Göttinger Astronomen entdecken erstmals Nova-Überreste in Kugelsternhaufen

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Nur mit Spezialgeräten sichtbar: Ein rot leuchtender Nebel aus Wasserstoff ist der Beweis eines bereits vor über 2000 Jahren gesichteten Himmelsereignisses. (Symbolbild)

Foto: iStock

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Astronomen der Göttinger Universität haben eine Himmelsbeobachtung ihrer Vorgänger im alten China bestätigt. Nach eigenen Angaben vom Montag entdeckten sie zum ersten Mal die Überreste einer sogenannten Nova in einem galaktischen Kugelsternhaufen. Ihre Messungen lieferten demnach zugleich einen Beleg dafür, dass eine im Jahr 48 von chinesischen Astronomen dokumentierte Himmelerscheinung tatsächlich existierte.
Die Forscher der niedersächsischen Hochschule, die ihre Ergebnisse in der Zeitschrift “Astronomy & Astrophysics” veröffentlichten, wiesen die Reste der Nova nahe dem Zentrum des Kugelsternhaufens Messier 22 nach. Dabei handelt es sich um rot leuchtende Nebel aus Wasserstoff und anderen Gasen. Sie sind nur mit Spezialinstrumenten nachweisbar.
Eine Nova entsteht, wenn Wasserstoff auf der Oberfläche eines Sterns explodiert. Dieser leuchtet deshalb einige Tage lang viel heller als sonst. Beobachtungen eines solchen Phänomens finden sich auch in den Aufzeichnungen der alten chinesischen Himmelsbeobachter. Die Position und die Helligkeit der Nova-Überreste in Messier 22 passen genau dazu. (afp/ts)

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