Clan-Kriminalität: Essener Polizei deckt Versicherungsbetrug mit Autounfällen auf
Ich gehe davon aus, dass es sich um ein kriminelles Netzwerk handelt“, so der Essener Polizeipräsident Frank Richter, auf einer Pressekonferenz zu dem Versicherungsbetrug von neun Clan-Mitgliedern in Nordrhein-Westfalen.

Polizeiabsperrung.
Foto: istockphoto/Kenny10
Mitglieder einer Großfamilie in Nordrhein-Westfalen haben mit fingierten Unfällen Versicherungen betrogen. Laut der Essener Polizei sollen dabei neun Mitglieder eines Clans mindestens 50 Autounfälle ausgelöst und hohe Versicherungssummen kassiert haben.
Essens-Polizeipräsident Frank Richter (58) geht davon aus, dass diese Form der Geldbeschaffung der Clans ein größeres Ausmaß hat.
„Ich gehe davon aus, dass es sich um ein kriminelles Netzwerk handelt“, so Richter.
Und bezogen auf die vorläufigen Ergebnisse der Ermittlungen ergänzt er, dass dies nur der Anfang gewesen wäre. Bislang kratze man nur an der Oberfläche, so der Polizeipräsident.
Ermittler beschlagnahmten vier Pkw und einen Abschleppwagen
Bereits 2017 gingen die Ermittler Spuren nach, nachdem ein Fahrzeug innerhalb von zwei Wochen an zwei auffälligen Unfällen beteiligt gewesen war. Ende Februar durchsuchten die Ermittler schließlich sechs Wohnobjekte in Essen.
Dabei konnten unzählige Fahrzeugbriefe und -scheine sowie Schriftverkehr sichergestellt und 2.700,00 Euro Bargeld, vier Pkws und ein Abschleppwagen beschlagnahmt werden. (er)
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