Angeheuerte Schläger massakrieren Dorfbewohner in China
Hunderte Schläger überfielen am Samstag dem 11. Juni das Dorf Shengyou in der Provinz Hebei. Bewaffnet mit Gewehren, Eisenstangen, Messern und anderen Waffen fuhren sie in den Morgenstunden auf um die Bewohner aus ihrem Dorf zu jagen. Auf einem Video, das dem Pekinger Büro der Washington Post übermittelt wurde, ist zu sehen wie der Mob wahllos dreinschlägt und sogar flüchtenden Bauern in den Rücken schiesst. 6 Leute starben und 48 wurden schwer verletzt.
Nach Agenturangaben will die Hebei Guohua Power in der Gegend ein Kraftwerk bauen, 12 Dörfer seien schon geräumt, nur die Bewohner von Shengyou weigern sich ihr Dorf zu verlassen.
Es sei nicht der erste Versuch die Bewohner aus ihrem Dorf zu vertreiben. Am 20. April 2005 hätte es schon einen Überfall gegeben, als 20 Jugendliche dort einfielen und sie aufforderten das Dorf zu verlassen. Einer der Schläger wurde von den Dorfbewohnern festgehalten und gab zu, dass er für 100 Yuan (10 Euro) in Peking angeheuert wurde.
Während die VR China einen regelrechten Bauboom erlebt, wird das Volk oft vertrieben und die Bewohner stehen ohne oder nur mit geringer Entschädigung als Verlierer da, während sich die Funktionäre, Immobilienhaie und Bauherren kräftig bereichern. Versprochene Entschändungszahlungen werden häufig nicht ausbezahlt und das Geld versickert im von Korruption durchzogenen System der Kommunistischen Partei. Gegen die Vertreibungen und Umsiedlungen kann sich das Volk kaum wehren. In China kommt es häufig vor, dass mit Schlägertrupps gegen Bewohner vorgegangen wird, die sich anders nicht vertreiben lassen.
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