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China: 200 Aktivisten retten 430 Hunde vor dem Schlachthof

Foto: NTD
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Eine Gruppe von Tieraktivisten sowie Hundeliebhabern in China retteten über 400 Hunde, die zum Verzehr bestimmt waren. Vergangenen Freitag blockierten ungefähr 200 Menschen einen Lastwagen auf einer Hauptstraße nahe Peking. Der Lastwagen war mit 430 Hunden beladen, bestimmt für die nordöstliche Provinz Jilin. Dort sollten diese geschlachtet und ihr Fleisch verkauft werden.
Nach langen 15 Stunden, war der Lastwagenfahrer endlich bereit, die Hunde für etwa 12.000 Euro abzugeben. Tieraktivist Wang Qin sagte, sie mussten für die Hunde bezahlen, um sie zu retten.
[Wang Qin, Aktivist, Kleintier- Schutzorganisation in China]:
„Am Ende verkündete die Polizei durch einen Lautsprecher, dass das, was wir taten, gegen das Gesetz sei. Dass das, was sie mit den Hunden täten legal sei, und dass sie die nötigen Maßnahmen gegen uns ergreifen würden, wenn wir sie aufhielten. Also mussten wir mit ihnen verhandeln, denn sie brachen ja das Gesetz nicht, jedoch wir. Am Ende mussten wir die Hunde kaufen, um sie zu retten. Es war der einzige Weg.“
„Am Ende verkündete die Polizei durch einen Lautsprecher, dass das, was wir taten, gegen das Gesetz sei. Dass das, was sie mit den Hunden täten legal sei, und dass sie die nötigen Maßnahmen gegen uns ergreifen würden, wenn wir sie aufhielten. Also mussten wir mit ihnen verhandeln, denn sie brachen ja das Gesetz nicht, jedoch wir. Am Ende mussten wir die Hunde kaufen, um sie zu retten. Es war der einzige Weg.“
Hundefleisch ist ein beliebtes Gericht in China. Wie für die meisten Tiere im Land, gibt es keine Gesetze die sie schützen. Aktivisten sagen, die Hunde auf dem Lastwagen waren in Käfige gepresst. Einige der Hunde schienen gestohlen zu sein. Sie trugen noch ihr Halsband.
Viele der Hunde waren dehydriert und verwundet. Sie wurden zur Pflege in nahegelegene Tierspitäler und Kliniken gebracht. Dies zeigt ein steigendes Bewusstsein für die Tierrechte in China in den letzten Jahren. Auch ist ein solcher Erfolg in China selten. Denn normalerweise greifen die Behörden gegen jegliche Form von organisierten Aktivitäten hart durch.

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