Teures Gift
China: Abgeordneter des Volkskongresses stellte giftige Lebensmittel vor

Die Lebensmittelsicherheit ist ein großes Problem in China.
Foto: PETER PARKS/AFP/Getty Images
Ein Abgeordneter des Volkskongresses in China hat anstelle eines langen Berichtes mehr als 300 giftige Lebensmittel nach Peking mitgebracht. Nach Berichten der chinesischsprachigen Epoch Times, Dajiyuan, habe der Abgeordnete Zhu Zhangjin vor den Augen anderer Abgeordneter einige dieser Lebensmittel gezeigt und damit große Aufmerksamkeit erregt.
Zhu habe eine Tüte Erdnüsse gezeigt, die nach Angaben der Hersteller besonders gesund sein sollen und etwa 160 Yuan pro Pfund (etwa 20 Euro) kostet. Er habe 10 Stück herausgenommen und sie in ein Glas Wasser gelegt. Das Wasser sei schnell schwarz geworden. Die anwesenden Abgeordneten seien überrascht gewesen. Zhu habe erklärt, dass die Hersteller bei den Erdnüssen gesundheitsschädliche Farbstoffe verwendet haben. Diese Erdnüssen werden in viele Hotels und Restaurants verkauft. Zhu habe erklärt, dass er für den Volkskongress über 300 giftige Lebensmittel mitgebracht haben, damit die Menschen eine Vorstellung haben, welches Ausmaß die gesundheitsschädlichen Zusatzstoffe bei den Lebensmitteln in China erreicht haben.
Der anwesende Abgeordnete Xu Jiang soll laut Dajiyuan gesagt haben, dass der Grund der Verbreitung vergifteter Lebensmittel an der sinkenden Moral liege. Da ist viel Wahres dran. Menschen ohne moralische Prinzipien orientieren sich nur am Profit und sind oft bereit, auch großen Schaden anzurichten, wenn sie nur daran verdienen. (yh)
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