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China: Apples App-Inhalte im Visier von Zensoren

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Kundengespräch in einem Applegeschäft in China. Foto: NTD Television

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Lesedauer: 1 Min.

Der iPhone- und iPad-Hersteller Apple setzt große Hoffnung auf den chinesischen Markt. Doch nun könnte eine Liste in China Apple zum Verhängnis werden.
Denn die Staatszeitung People’s Daily setzte Apple auf eine Liste von Firmen, die verdächtigt werden, pornografische Inhalte zu verbreiten.
Zwar wird laut Angaben des Wall Street Journal Apple nicht speziell hervorgehoben, doch allein die Tatsache, dass Apple auf der Liste steht, kann problematisch werden.
Ähnlich erging es Google in 2009. Staatsmedien warfen dem Internetriesen die Verbreitung von Pornografie vor. Diese Anschuldigung und auch die späteren Hackerangriffe aus China führten dazu, das Google 2010 seine Suchmaschine aus China zurückzog.
Apple hingegen war kompromissbereiter, als der Konzern am 1. April in die Kritik chinesischer Medien geraten war. Apple beschloss sich öffentlich für die sogenannten Verwirrungen bei den Garantieansprüchen zu entschuldigen.
Am 3. April zog Apple eine App von Chinas App Store zurück, weil sie laut dem Entwickler Hao Peiqiang Inhalte enthielt, die das chinesische Regime zensiert.
Am 9. April klagte eine chinesische Zeitung Apple an, eine App zu vertreiben, die es ermöglicht, Materialien über die spirituelle Praktik Falun Gong herunterzuladen. Falun Gong wird seit 1999 in China verfolgt. Online Materialien und positive Berichte über Falun Gong werden in China stark zensiert. Zwei Tage später berichten chinesische Zeitungen, dass Apple die App entfernt hatte.

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