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China: Der heimliche Opiumkrieg mit Nordkorea

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Nordkorea hat in den 90er Jahren angefangen, in großem Maße Drogen zu produzieren.

Foto:Paula Bronstein/Getty Images

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Der Opiumkrieg ist eine Narbe im Herzen des chinesischen Volks. Im Jahre 1840, während der Herrschaft der Qing-Dynastie, begann das Kaiserreich China mit Großbritannien den ersten Opiumkrieg. Das Kaiserreich China unterlag nach zwei Jahren und wurde zur Duldung des Opiumhandels gezwungen. Der Opiumkrieg wird oft als Beginn des Untergangs des Kaiserreiches in China und der Anfang vom Ende eines goldenen Zeitalters gesehen. Nachdem Nordkorea den dritten Atombombentest durchgeführt hatte, wurde im chinesischen Internet über einen aktuelleren Opiumkrieg zwischen China und Nordkorea gesprochen. Stimmen die erklären, dass es an der Zeit sei, sich von Nordkorea zu verabschieden, werden immer lauter.
Die chinesischsprachige Epoch Times, Dajiyuan berichtet, dass Nordkorea in den 90er-Jahren nach einer Wirtschaftskrise angefangen habe, in großem Maße Drogen zu produzieren. Heute sei Nordkorea weltweit der drittgrößte Exporteur für Opium und der sechstgrößte Exporteur für Heroin. Die Drogen aus Nordkorea werden nach China geschmuggelt und von dort aus weiter in alle Welt verbreitet.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Ein übler Tausch
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Drei Provinzen in Nordostchina seien am schwersten von den Drogen aus Nordkorea betroffen. Dajiyuan berichtet, dass die Stadt Yanji an der Grenze zu Nordkorea vor 20 Jahre nur 44 angemeldete Drogenabhängige gehabt habe. Im letzten Jahr sei die Zahl auf 2100 gestiegen. Die Beamten der Stadt haben erklärt, dass die wirkliche Anzahl möglicherweise das fünf- bis sechsfache der offiziellen Statistik betrage. Ein Beamter für Drogenkontrolle aus der Grenzprovinz Jilin, der seinen Namen nicht bekannt geben wolle, soll erklärt haben, dass die Regierung in China nicht zugebe, dass die Drogen aus Nordkorea stammen, um die guten Beziehungen mit dem Land nicht zu stören.
Nach dem dritten Atombombentest ist die Unzufriedenheit der Chinesen gegenüber Nordkorea deutlich gestiegen und auf einigen chinesischen Webseiten sind inzwischen Beiträge über den Drogenschmuggel aus Nordkorea zu finden. Nach Berichten der Webseite secretchina.com sei in einem Mikroblog schon von einem neuen Opiumkrieg mit Nordkorea die Rede. Dajiyuan kommentierte, dass China Reis und finanzielle Unterstützung gegen Atombombentests und Drogen getauscht habe.

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