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China: Gewalt von Guangzhous Ordnungshütern empört

Die Chengguan, chinesische Ordnungshüter, die für ihre Gewalt bekannt sind.
Foto: NTD Television
Die Chengguan – oder Ordnungshüter – sind in China in Verruf geraten. Straßenverkäufer schikanieren, Gesetze übertreten und ihr gewaltbereites Verhalten. Dafür sind sie bekannt.
Ein Fall hat nun im chinesischen Internet für Furore gesorgt. Diese Bilder der Southern Metropolis Daily vom vergangenen Mittwoch zeigen die Chengguan, wie sie eine Straßenverkäuferin aus Guangzhou angehen und handgreiflich werden.
All das vor den Augen der weinenden Tochter der Frau.
[Herr Zhou, Bürger aus Guangzhou]:
„Die Chengguan haben unrecht gehabt. Sie müssen nicht so streng sein. Sie können ihr doch sagen, dass sie mit ihren Sachen den Verkehr blockiert. Sie ist vermutlich bloß dort, um über die Runden zu kommen.“
Für einen Augenblick konnte die Frau ihre Tochter in den Arm nehmen, bevor die Beamten sie in ein Polizeiauto steckten.
Die Hauptaufgabe der Chengguan ist, Straßenhändler ohne Lizenz von den Straßen zu entfernen. Aber oftmals greifen sie dabei zu Gewalt. Fälle, in denen Leute zu Tode geprügelt wurden, gingen durch die Medien und schürten Wut unter den Bürgern.
[Liu Sifang, Demokratie-Aktivist aus Guangzhou]:
„Mit dem Wachstum des Internets finden immer mehr Leute heraus, dass solches Verhalten in der chinesischen Gesellschaft üblich ist und die ganze Zeit geschieht.”
Der letzte Fall hat einen Sturm der Kritik auf Chinas Mikroblog Sina ausgelöst.
Am Freitag hatte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua bloß berichtet, dass ein Streit zwischen einer Frau und den Chengguan ausgebrochen war, bevor er sich in eine physische Auseinandersetzung verwandelte.
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