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China: Menschenrechtsanwälte vereinen sich gegen Willkür

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Wang Quanzhang, Menschenrechtsanwalt aus Peking

Foto: NTD Television

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Lesedauer: 1 Min.

Staatliche Willkür und Unrecht. Davon sind auch Chinas Menschenrechtsanwälte betroffen.
Ein aktueller Fall: Der Pekinger Menschenrechtsrechtsanwalt Wang wurde am 3. April noch im Gerichtssaal abgeführt. Der Fall sorgt für Furore unter den Anwälten in China. Mit einem offenen Brief forderten 140 Anwälte in 23 Provinzen seine Freilassung.
Wangs letzter Klient war ein Falun Gong-Praktizierender. Menschen, die laut Regime nicht verteidigt werden dürfen. Denn die Anhänger der spirituellen Praktik Falun Gong werden seit 1999 vom Regime verfolgt. Diejenigen, die den Verfolgten helfen, werden selber zu Verfolgten.
Rechtsanwalt Wang hat das zu spüren bekommen.
[Wang Quanzhang, Menschenrechtsanwalt, Peking]:
„Über die richterliche Anordnung einer Haft verfügt allein der Richter. Sie benötigt kein legales Verfahren.“
Wangs Fall ist kein Einzelfall. Trotzdem scheint sein Fall unter den Anwälten in China etwas verändert zu haben.
[Jiang Tianyong, chinesischer Rechtsanwalt]:
„Chinas Rechtsanwälte wachen allmählich auf. Weil sie unterschiedliche Formen der Unterdrückung erlebt haben, haben sie erkannt, dass ohne Widerstand alle legalen Rechte nur leere Versprechungen sind und nichts bedeuten.“
Dieses Mal hatte der Widerstand der Anwälte Erfolg. Menschenrechtsanwalt Wang kam frei. Die Beamten des Gerichts jedoch sehen Wangs Fall als eine Warnung an Chinas Anwälte an, Geächtete des Regimes weiterhin zu verteidigen.

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