China: Neue Milliarden-Deals im Ausland

Feldfrüchte für Schweinezucht. China kauft riesiges Landstück in der Ukraine.
Foto: Barabara Sax/AFP/GettyImages
China lässt seit Jahren im Ausland Lebensmittel herstellen, um weniger auf Importe und Preisschwankungen auf dem Weltmarkt angewiesen zu sein. Aber einen Deal in dieser Dimension hat es bisher nicht gegeben.
Das kommunistische Land pachtet drei Millionen Hektar Ackerland in der Ukraine – eine Fläche so groß wie Brandenburg. Das Staatsunternehmen Xinjiang Production and Construction Corps (XPCC) hat mit dem ukrainischen Agrarkonzern KSG Agro eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben, hieß es in der „South China Morning Post“ am Sonntag.
Der Pachtvertrag soll für 50 Jahre gelten. Es sollen für denchinesischen Markt Feldfrüchte angebaut und Schweine gezüchtet werden.
Australische Politiker kritisieren derlei Vorhaben und fordern eine stärkere Aufsicht, wenn Land an ausländische Investoren abgegeben wird. China hatte sich 2012 die größte Baumwoll-Farm Australiens gesichert.
Kredit für Chávez-Nachfolger Maduro
Auch bei dem Treffen mit dem neuen Präsidenten von Venezuela, Nicolas Maduro, am Sonntag in Peking ging es um Milliarden. Zum Dank, dass dieser die chinafreundliche Politik seines Vorgängers Hugo Chávez fortsetzen will, räumte ihm Chinas Entwicklungsbank einen Kreditrahmen von fünf Milliarden Dollar ein. Das berichtet die „China Daily“ am Montag. Außerdem ging es um Ölabkommen, Bergbauprojekte und den Bau eines Hafens.
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