400 Milliarden Euro im Ausland investiert
Chinas Superreiche suchen sichere Zukunft im Ausland

Foto: ohne Unterschrift
Sie machten ihre Vermögen in Chinas Wirtschaftsboom. Doch viele der Reichen wollen China verlassen — mit ihrem Geld. Ein steigender Trend unter Chinas Millionären und Milliardären.
Laut Associated Press gilt ins Ausland zu gehen als der größte Wunsch der Reichen in China. Offenbar getrieben von dem Wunsch, das zu genießen, was in ihrem Heimatland für Geld nicht zu kaufen ist.
Für Beobachter ist der Grund nicht schwer zu erkennen. Während Chinas Regime das Umfeld für wirtschaftliches Wachstum begünstigt, treibt es gleichzeitig die Besserverdienenden ins Ausland – durch das Herrschen mit eiserner Hand, der weit verbreiteten Korruption und fehlenden persönlichen Freiheiten.
[Jin Chu, Online Autor]:
„Das hat nicht mit Patriotismus zu tun. Chinas politisches System ist zu dunkel und korrupt und hat keine Zukunft. Wenn die Zukunft trostlos ist, werden manche versuchen, sich in einer relativ freundlicheren und gerechteren Gesellschaft weiter zu entwickeln, nachdem sie ihr Vermögen gemacht haben. Das ist ein elementarer menschlicher Wunsch nach Gutherzigkeit, es ist nichts Fremdes.”
„Das hat nicht mit Patriotismus zu tun. Chinas politisches System ist zu dunkel und korrupt und hat keine Zukunft. Wenn die Zukunft trostlos ist, werden manche versuchen, sich in einer relativ freundlicheren und gerechteren Gesellschaft weiter zu entwickeln, nachdem sie ihr Vermögen gemacht haben. Das ist ein elementarer menschlicher Wunsch nach Gutherzigkeit, es ist nichts Fremdes.”
Zu den beliebtesten Zielen für Chinas Superreiche gehören die Vereinigten Staaten, Kanada und Australien. Diese Länder bieten für ihre Kinder ein besseres Bildungssystem, einen höheren Lebensstandard, und vor allem, Freiheit und Sicherheit für ihr Vermögen.
[Sun Wenguang, Pensionierter Professor]:
„Gegenwärtig beherrscht die Kommunistische Partei das Land durch Diktatur. Es gibt keine Demokratie. Somit finden die Menschen ihre persönliche Freiheit und ihre Rechte nicht geschützt. Die Macht des Staates ist uneingeschränkt. Und deshalb haben die Menschen kein Gefühl der Sicherheit.”
„Gegenwärtig beherrscht die Kommunistische Partei das Land durch Diktatur. Es gibt keine Demokratie. Somit finden die Menschen ihre persönliche Freiheit und ihre Rechte nicht geschützt. Die Macht des Staates ist uneingeschränkt. Und deshalb haben die Menschen kein Gefühl der Sicherheit.”
Chinas Handelsbank und US Berater Bain & Co veröffentlichten im April einen Bericht. Dieser besagt, 27 Prozent der 20.000 Chinesen mit über zehn Millionen Euro, sind bereits ausgewandert. Weitere 47 Prozent ziehen dies in Betracht. Zusammen haben diese vermögenden Leute mehr als 400 Milliarden Euro im Ausland investiert.

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