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Chinesische Druckerei versucht US-Bestseller-Autor zu zensieren

Sein Buch ist für den US-Markt gedacht, sollte aber in China gedruckt werden: Das allein genügte, damit der US-Bestseller-Autor Nassim Nicholas Taleb Bekanntschaft mit Chinas Zensurbehörden machte. Man forderte ihn zu Textänderungen auf.

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US-Bestseller-Autor Nassim Nicholas Taleb auf einer Konferenz in München 2009.

Foto: Sean Gallup/Getty Images for Burda Media

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Lesedauer: 1 Min.

Der US-Bestseller-Autor Nassim Nicholas Taleb hat Bekanntschaft mit Chinas Zensurbehörden gemacht. Am 12. Dezember beschwerte sich der Autor auf Twitter, dass er aufgefordert worden sei, in seinem neuen Buch über „Antifragilität“ Textänderungen vorzunehmen. In dem Werk erwähnt er zweimal Taiwan. Dies solle er in „Chinesisch-Taiwan“ umwandeln, forderten ihn chinesische Behörden auf. Das KP-Regime in Peking erkennt Taiwan nicht als eigenständigen Staat an, sondern betrachtet ihn als abtrünnige Provinz. Deshalb führte auch das Telefonat des künftigen US-Präsidenten Trump mit Taiwans Präsidentin zu diplomatischen Verstimmungen.
Taleb meinte auf Twitter, er lasse sich nicht zensieren. Sein Buch sollte aus Kostengründen in China gedruckt werden. Er wechselte daraufhin den Verlag und wird sein Buch bei Random House herausbringen.
Berühmt wurde Taleb mit seinem im April 2007 publizierten Buch Der Schwarze Schwan, in dem er vor den Gefahren warnte, die durch die Konzentration und gegenseitige Abhängigkeiten im Bankenwesen geschaffen werden. Nach seinen Strategien geführte Anlagen erwirtschafteten in der Finanzkrise von 2008 massive Gewinne.
(yz / rf)

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