Nordkoreas Elite sucht Asyl im internationalen Ausland
Rund 500 Nordkoreaner haben Nordkorea verlassen und in anderen Ländern Asyl beantragt. Das geht aus Berichten der UNO hervor. Der letzte bekannt gewordene Fall ist ein Gewinner der Internationalen Mathematik-Olympiade, der in Hongkong aus seiner Delegation verschwand.

Junge Nordkoreaner vor einer Schule in Pjöngjang.
Foto: Franck Robichon/dpa
Laut der Hongkonger Tageszeitung “Apple Daily” gewann der 18-jährige nordkoreanische Schüler Anfang Juli zwei Goldmedallien bei der Mathe-Olympiade, Mitte Juli verschwand er unerwartet und ohne Spuren zu hinterlassen. Kurz vor der Abreise konnte er durch den Leiter der nordkoreanischen Delegation nicht mehr gefunden werden.
Durch Videos auf dem Campus, wo die Gruppe ihr Quartier hatte, konnte nur festgestellt werden, dass er den Campus verlassen hatte. Zur Zeit befindet er sich im südkoreanischen Konsulat in Hongkong und sucht dort Asyl.
Die Hongkonger Polizei überwacht das Konsulatsgebäude rund um die Uhr mit zusätzlichem Personal.
Das ist nicht der einzige Fall, der bekannt wurde. Nach einem Bericht des südkoreanischem TV-Sender KBS vom 29. Juli sind drei hochrangige Militär-Offiziere Nordkoreas nach China geflüchtet. Sie befänden sich zur Zeit in China und wollten in ein Drittland weiterreisen, heißt es.
Einer der drei war in Nordkorea verantwortlich für das geheime Finanzmanagement des Gebietes Südost-Asien. (ks)
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