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Erdrutsch in China: Erste Tote gefunden - Merkel übermittelt Anteilnahme

Bei dem Erdrutsch im Südwesten Chinas wurden fünf Menschen tot aus dem Schutt gezogen. Angela Merkel übermittelte dem chinesischen Regierungschef und den betroffenen Menschen währenddessen ihre Anteilnahme.

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TOPSHOT - CORRECTION - Chinese military police and rescue workers are seen at the site of a landslide in in Xinmo village, Diexi town of Maoxian county, Sichuan province on June 24, 2017. Around 100 people are feared buried after a landslide smashed through their village in southwest China's Sichuan Province early Saturday, local officials said, as they launched an emergency rescue operation. / AFP PHOTO / STR / China OUT / The erroneous mention[s] appearing in the metadata of this photo by STR has been modified in AFP systems in the following manner: [Maoxian] instead of [Maoxiang]. Please immediately remove the erroneous mention[s] from all your online services and delete it (them) from your servers. If you have been authorized by AFP to distribute it (them) to third parties, please ensure that the same actions are carried out by them. Failure to promptly comply with these instructions will entail liability on your part for any continued or post notification usage. Therefore we thank you very much for all your attention and prompt action. We are sorry for the inconvenience this notification may cause and remain at your disposal for any further information you may require.

Foto: Photo credit should read STR/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 3 Min.

Ein massiver Erdrutsch im Südwesten Chinas hat ein ganzes Dorf unter sich begraben und zahlreiche Menschen in den Tod gerissen.
Am Samstag bargen Rettungskräfte bei der Suche nach Überlebenden zunächst fünf Todesopfer, nach Angaben der chinesischen Staatsmedien wurden mindestens 120 Menschen noch vermisst.
Am Morgen war nach heftigen Regenfällen eine Gerölllawine über das Bergdorf Xinmo in der Provinz Sichuan hereingebrochen. Hunderte Helfer suchten nach möglichen Überlebenden.

5 Tote aus Schutt gezogen

Der Feuerwehr-Kommandeur Wu Xiaobin sagte dem staatlichen Fernsehsender CCTV, fünf Tote seien aus dem Schutt gezogen worden. Staatspräsident Präsident Xi Jinping rief die Rettungskräfte zu größtmöglichem Einsatz auf.

Gesteinsmassen blockieren 1,6 Kilometer lange Straße

Zunächst wurden ein Paar und ein Baby gerettet und in ein Krankenhaus gebracht. Ein vierter Überlebender wurde unter dem Geröll geortet, konnte jedoch zunächst nicht geborgen werden. Helfer versuchten mit Seilen, einen riesigen Felsbrocken fortzuhieven. Außer Bulldozern und Baggern waren auch Suchhunde im Einsatz.
Die Gesteinsmassen waren so gewaltig, dass sie eine Straße auf einer Länge von 1,6 Kilometern blockierten. Laut der Nachrichtenagentur Xinhua brach durch den Regen ein Teil eines Berghanges ab und löste die Lawine aus.
Tao Jian vom örtlichen Wetterdienst sagte dem Staatsfernsehen, die bergige Umgebung sei durch das Erdbeben im Jahr 2008 instabil geworden: “Schon schwacher Regen kann eine geologische Katastrophe auslösen.”

Merkel übermittelt Anteilnahme

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) übermittelte dem chinesischen Regierungschef Li Keqiang und den betroffenen Menschen ihre Anteilnahme, wie Regierungssprecher Steffen Seibert über den Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte.

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Die staatlichen Medien der Volksrepublik hatten zunächst von 141 Vermissten gesprochen. Für die später erfolgte Korrektur nach unten auf 120 nannten sie keine Gründe.

Größter Erdrutsch seit Erdbeben im Jahr 2008

Einer der Verantwortlichen für die Rettungsarbeiten, Wang Yonbo, sprach vom größten Erdrutsch in der Region seit dem Erdbeben von Wenchuan in Sichuan im Jahr 2008. Damals kamen fast  87.000 Menschen ums Leben.
Der Wetterdienst sagte für Sichuan und die Nachbarprovinzen weitere schwere Regenfälle voraus. In den ländlichen und bergigen Gebieten Chinas kommt es immer wieder zu Erdrutschen, vor allem nach heftigem Regen.

Erdrutsche in China

Im Dezember 2015 hatte sich nach heftigem Regen eine Schlammlawine von einer Bauschutthalde über ein Industriegebiet im südlichen Shenzhen ergossen.
Sie begrub mehr als 30 Gebäude unter sich, darunter auch zwei Arbeiterwohnheime. Mehr als 70 Menschen starben in den Geröllmassen.
Einer der tödlichsten Erdrutsche ereignete sich 1991, als in der südwestlichen Provinz Yunnan 216 Menschen ums Leben kamen. (afp)

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