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Angespannte Lage: Gabriel startet Gespräche in China

Deutschland ist der größte Handelspartner Chinas in Europa. Deutsche Unternehmen haben in dem Land jedoch mit Hindernissen zu kämpfen. Sie klagen etwa über administrative Hürden und mangelnde Rechtssicherheit.

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Vizekanzler Sigmar Gabriel (M) auf dem Weg nach China. 31. Oktober 2016

Foto: BERND VON JUTRCZENKA/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) beginnt am Dienstag sein Besuchsprogramm in China. Die erste Station seiner fünftägigen Reise ist Peking. Ziel des Vizekanzlers ist es unter anderem, für fairen Handel zu werben.
In der Hauptstadt will er nach Angaben seines Ministeriums mit Regierungsvertretern zusammenkommen. Weitere Stationen der Reise sind die Wirtschaftsmetropole Chengdu sowie die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong. Dort nimmt Gabriel an der Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft (APK) teil.
Deutschland ist der größte Handelspartner Chinas in Europa. Deutsche Unternehmen haben in dem Land jedoch mit Hindernissen zu kämpfen. Sie klagen etwa über administrative Hürden und mangelnde Rechtssicherheit. Zugleich hat in Europa der politische Widerstand gegen Firmen-Übernahmen in wichtigen Technologiebranchen zugenommen. Chinesische Unternehmen hatten zuletzt mit mehreren großen Kauf-Angeboten für EU-Firmen für Aufsehen gesorgt.
Kurz vor Gabriels Abflug kam es zu einer diplomatischen Verstimmung zwischen China und Deutschland gekommen. In der Debatte über chinesische Investitionen bestellte das Außenministerium in Peking nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur den deutschen Gesandten ein und übergab ihm einen Protest. Dem Vernehmen nach beklagte sich Peking insbesondere über die Nicht-Genehmigung chinesischer Investitionen auf amerikanischen Druck hin. (dpa)

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