Logo Epoch Times
Über 30 Demonstranten festgenommen

Gewalt in Hongkong: Polizei räumt Demonstrationsorte mit Pfefferspray und Schlagstöcken (VIDEO)

Heute Nacht fand der brutalste Einsatz der Hongkonger Polizei statt: Pufferspray und Schlagstöcke wurden eingesetzt, um mehrere Demonstrationsorte der Hongkonger Demokratiebewegung zu räumen

top-article-image

Seit dem Tränengas-Einsatz von vor zwei Wochen hatte Hongkong keine vergleichbare Polizeigewalt erlebt.

Foto: Pan Zaishu / Epoch Times

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Gewalt gegen die Demonstranten in Hongkong: Heute Nacht räumte die Polizei mehrere Demonstrationsorte der Hongkonger Demokratiebewegung mit Pfefferspray und Schlagstöcken.
Dies könnte das Ende der seit über zwei Wochen dauernden Straßenblockaden in der chinesischen Sonderverwaltungszone und Finanzmetropole einläuten.
Unter dem Motto „Occupy Central with Love and Peace“ hatten Tausende Studenten Anfang Oktober das Zentrum Hongkongs und die Gegend um das Regierungsgebäude besetzt, um freie Wahlen und die Absetzung des von kommunistischen Hardlinern gestützten Bürgermeisters Leung Chun-Ying zu fordern.

Brutalster Einsatz seit zwei Wochen

Die Räumaktion der Polizei begann am Abend des 14. Oktober und endete gegen 4 Uhr morgens am 15. Oktober. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit den Demonstranten. Über 30 Menschen wurden festgenommen und mehrere Journalisten verletzt. Der Guardian zitierte die Hongkonger Polizei, wonach 45 Demonstranten verhaftet und 4 Polizisten verletzt wurden.
Nach Augenzeugenbericht marschierten gegen 3 Uhr rund 300 bewaffnete Polizisten in die Lung-Wo-Straße nahe des Regierungsgebäudes, die sie innerhalb einer Stunde räumten. Die Polizisten gingen mit Schildern, Schlagstöcken und Pfefferspray gegen die Demonstranten vor.
Es kam zu heftigen Zusammenstößen beider Seiten und Chaos. Barrikaden, welche die Demonstranten errichtet hatten, wurden von der Polizei entfernt. Außerdem beschlagnahmten die Sicherheitskräfte Zelte und Regenschirme der Demonstranten. Auch seien Demonstranten mit Schlagstöcken verprügelt worden.

„Sogar Frauen wurden geschlagen“

„Ich sah, dass die Polizisten auf Demonstranten einschlugen, sogar Frauen wurden brutal geschlagen. Sie benutzen Pfefferspray“, so Lee Ki, eine 21-jährige Studentin der Ingenieurswissenschaft.
„Wir sind nicht glücklich darüber, wirklich nicht.“ sagte die Augenzeugin der EPOCH TIMES.
„Wir brauchen diese Straße, um die Regierung zu Gesprächen zu bewegen. Nun haben wir nichts mehr.“
Die Lung-Wo-Straße war über zwei Wochen durch Demonstranten besetzt gewesen. Beobachter gehen davon aus, dass die Räumaktion die Vorbereitung zur völligen Räumung der Demonstrationsorte sein dürfte, da viele schwere Barrikaden dabei abgerissen wurden.
https://youtube.com/watch?v=poLJl0FyOdA

 

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.